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Allerheiligen in Nimwegen

Allerheiligen in Nimwegen
Nimwegen (NL), 1. November 2022

Am Marktplatz von Nimwegen

Eine der großen niederländischen Städte nahe der deutschen Grenze ist Nimwegen (Nijmegen) am Rhein, der hier Waal heißt. Die Stadt mit 180.000 Einwohnern, 25 km nördlich von Kleve, verfügt über eine schöne Altstadt.

Durch einen fehlgeleiteten Luftangriff der Alliierten 1944 schwer zerstört, wurden viele historische Bauwerke nach dem Zweiten Weltkrieg wieder errichtet.

Nimwegen verfügt über zahlreiche Einkaufstraßen und eine große Universität mit mehr als 30.00 Stunden. Das macht die Stadt sehr lebendig.

Heute, an Allerheiligen, sind die Geschäfte im Zentrum auch von Deutschen gut besucht, weil in den Niederlanden kein Feiertag ist.

Heike kann aufgrund einer Bänderdehnung im rechten Fuß noch nicht wieder wie gewohnt wandern. Deshalb habe ich eine kleine Stadtwanderung herausgesucht, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum abdeckt.

An den ersten Häusern ist bereits die Weihnachtsdeko angebracht und konkurriert mit herbstlich dekorierten Kürbissen um die Aufmerksamkeit der Besucher. Da ist man in den Niederlanden offensichtlich etwas früher dran als bei uns 🙂

( MITI )

In der St. Stevenskerk

In der St. Stevenskerk
Nimwegen (NL), 1. November 2022

Sonnenuntergang hinter der St. Stevenskerk

Sie überragt die Altstadt von Nimwegen seit mehr als 900 Jahren: Die gotische Stevenskerk ist nach dem heiligen Erzmärtyrer Stephanus benannt und das Wahrzeichen der Stadt.

Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört und anschließend wieder aufgebaut, wird das Gotteshaus heute von katholischen und protestantischen Christen gemeinsam genutzt.

Derzeit findet eine große Renovierung des Kirchenschiffs statt. Die monumentale Königsorgel ist deshalb eingerüstet und es finden keine Gottesdienste statt.

Der Altar und die Bänke wurden entfernt. Dafür werden im Chorraum interessante Fotos präsentiert. Einige davon sind hier abgebildet.

( MITI )

Am Duivelsberg bei Nimwegen

Am Duivelsberg bei Nimwegen
Berg en Dal, 4. September 2018

Im Wald am Duivelsberg

Holland überall ganz flach? Von wegen! Heute war ich mit Doxi nahe der Deutsch-Niederländischen Grenze bei Nimwegen unterwegs. Wir sind der beliebten Wanderroute N70 gefolgt.

Auf einer Strecke von 14 Kilometern haben wir dabei nicht weniger als 300 Höhenmeter überwunden, größtenteils im Wald. Nach dem vorangegangenen Regen war es im dichten Laubwald subtropisch warm und feucht. Schon nach der ersten Hälfte der Strecke waren meine Oberteile beinahe komplett durchgeschwitzt.

Die angrenzende Gemeinde am Südrand von Nimwegen heißt nicht umsonst „Berg en dal“ – Berg und Tal.

Über 8 „Berge“ mit schönen Namen wie Boterberg, Sterrenberg und Duivelsberg geht es bei der Tour ständig auf und ab. Im Osten fällt der Wald steil ab und geht in die flache Landschaft des Niederrheins über.

Der Duivelsberg hieß ursprünglich Wylerberg und gehörte zu der angrenzenden deutschen Gemeinde Wyler. Das Gebiet wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch die britische Militärverwaltung unter niederländische Verwaltung gestellt und 1963 endgültig niederländisches Staatsgebiet.

Die Gemeinden am Wald waren seit Beginn des 20. Jahrhunderts privilegiertes Wohngebiet für reichte Städter. Immer wieder begegnen uns auf dieser Wanderung prächtige, meist gut erhaltene Villen.  Eine faszinierende Tour.

( MITI )

Zwischen Reichswald und Nimwegen

Zwischen Reichswald und Nimwegen
Milsbeek (NL), 26. März 2018

Kostenloser Womo-Stellplatz am Rande des Reichswalds

Erneut sind wir im Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden unterwegs. Diesmal am oberen Niederrhein zwischen Kleve und Nimwegen.

Wir starten auf niederländischer Seite am südwestlichen Rand des Reichswalds, der hier die Landesgrenze bildet. Am Gästehaus De Diepen gibt es einen kostenlosen Wander- und Womo-Parkplatz, den wir uns bei dieser Gelegenheit anschauen.

Unsere neun Kilometer lange Wanderung schneidet nur kurz den Reichswald und führt größtenteils durch den Wald Molenbeek nördlich von Plasmolen.

Der Wald bildet die Grenze zwischen den niederländischen Provinzen Limburg und Gelderland. Er war bis ins späte Mittelalter Teil des Reichswalds, der ununterbrochen von Xanten über Kleve bis nach Nimwegen reichte. Charakteristisch ist der steile Abfall das Niederrheinischen Höhenzugs nach Westen hin zum Tal der Maas.

Für uns geht es in mehreren Schleifen rauf und runter durch den Buchenwald vorbei an Bächen und kleinen Waldseen. Auf dem ehemaligen Landgut Sint Jansberg treffen wir im Wald auf die Überreste einer römischen Villa aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Es ist das größte bekannte römische Hauptgebäude in den Niederlanden mit einer Abmessung von 85 m × 24 m.

Leider lichtet sich der durchdringende kalte Nebel erst, als wir nach zweieinhalb Stunden wieder unseren Startpunkt erreichen. Wären wir vielleicht besser etwas später gestartet, aber so ist das manchmal. War trotzdem eine schöne Wanderung.

( MITI )