Blick vom Schlossberg hinunter auf die Altstadt von Pirna
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Parkplatz P 7
Ort:
Pirna
Adresse:
Hauptplatz 14
01796 Pirna
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 4.09.2016)
Zusatzinfo:
Feiner kleiner Platz auf der anderen Elbseite gegenüber der Altstadt von Pirna. Schöner Blick über die Elbe und guter Ausgangspunkt für Wanderungen zum Elbdurchbruch. Noch dazu kostenlos.
Wir stehen mit dem Womo im Stadtteil Copitz auf der anderen Elbseite, mit Blick auf die Altstadt und das Schloss Pirna. Am Morgen überquere ich mit Doxi die Elbe für einen Spaziergang durch Pirna, bevor es weiter zur Festung Königstein geht.
Man spürt, dass seit der Wende eine Menge Geld in die Stadt geflossen ist. In der Altstadt und am Schloss ist alles fein renoviert und hübsch anzusehen. Sicher auch, weil die Elbschiffe von Dresden kommend viele Touristen in die Stadt bringen.
Das Rathaus von Pirna
Brunnen am Marktplatz
Altstadtgasse mit Blick zur Kirche
Erker an einem Haus in der Altstadt
Ehemaliges Bürgerhaus am Marktplatz, heute Hotel
Brunnen an der Kirche
Grundriss von Schloss Pirna
Innenhof von Schloss Pirna
Blick auf einen Weinberg am gegenüberliegenden Elbufer
Hier bricht die Elbe durch das Elbsandsteingebirge, dahinter weitet sich das Tal Richtung Dresden
Pirna gilt als Tor zur Sächsischen Schweiz, weil die Elbe hier durch das Mittelgebirge bricht und sich das Tal hinter Pirna in Richtung Dresden weitet.
Vor Pirna ist das Elbtal sehr eng. Neben dem Fluss ist gerade einmal Platz für eine Straße und ein oder zwei Häuserzeilen, dann geht es schon beinahe senkrecht bergauf.
Mit Doxi wandere ich am Abend einige Kilometer flussaufwärts und steige dann über eine steile Treppe fast einhundert Meter hoch zur Abbruchkante.
Ein schmaler und sehr alt wirkender Trampelpfad führt direkt an der Kante entlang zurück in Richtung Pirna. Teilweise läuft man nur dreißig Zentimeter vom Abgrund entfernt.
Als die Dämmerung einsetzt, wird mir die Sache zu heiß und ich wende mich nach rechts auf das Hochplateau.
Um diese Uhrzeit sind bereits die ersten Rehe unterwegs. Um uns herum raschelt es verdächtig und plötzlich stehen zwei prächtige Exemplare direkt gegenüber und schauen uns überrascht an.
Gut, dass ich Doxi vorsorglich angeleint habe, denn der Anblick und der Geruch der beiden Wildtiere versetzt sie mächtig in Wallung.
Langsam müssen wir uns ranhalten, denn es wird schneller dunkel, als ich erwartet hatte. Und ich weiß noch nicht, wie wir Richtung Pirna wieder zum Fluss absteigen können.
Glücklich erwischen wir schließlich einen Wanderweg, der wiederum durch den Wald über steile Treppen nach unten führt. Ich trage mein Handy am ausgestreckten Arm wie eine Laterne vor mir her, damit wir in der vollkommenen Dunkelheit zumindest ein wenig die Stufen erkennen können.
Als wir endlich wieder die Elbstraße erreichen, amte ich erst mal durch. Das war ganz schön aufregend. Warum habe ich mir nur keine Taschenlampe eingesteckt?
Wanderkarte unserer Tour
Im Elbtal: Hinter den Häusern geht es gleich steil nach oben.
Doxi prüft erst Mal die Wasserqualität der Elbe.
Blick über die Elbe zum Schloss Pirna
Ein Heißluftballon steigt auf
Blick stromaufwärts
Wir sind im kleinsten Weinanbaugebiet Deutschlands
Wappen an einer Weinschänke
Hochwassermarken der letzten zweihundert Jahre
Denkmal für eine Gruppe von Soldaten, die hier 1911 beim Überqueren der Elbe ertrunkenen sind
Am Elbedurchbruch
Hier geht es steil nach oben auf die Elbhöhen
Blick nach unten
An der Abbruchkante steht Wald, dahinter folgen Felder
Direkt neben dem Trampelpfad an der Abbruchkante geht es steil nach unten
Luftbilldaufname des Großen Garten (Foto Patrick Ribeiro | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Am Ende eines heißen und staugeplagten Freitagnachmittags sind wir glücklich in Dresden angekommen.
Wir stehen auf dem Womo-Stellplatz in der Nähe des historischen Zentrums. Um zur Elbe zu gelangen, müssen wir nur einmal die Straße überqueren, und so nutzt Doxi gleich die Möglichkeit, ihre Beine ins kühlende Nass zu halten.
Mit der tief stehenden Sonne im Rücken laufen wir ein Stück die Elbe aufwärts, schauen hinüber zur neuen Waldschlösschenbrücke und biegen dann stadteinwärts ab, weg von der Elbe.
Ich möchte unbedingt noch in den Stadtpark von Dresden, den „großen Garten“, den ich bei meinem letzten Dresden-Besuch vor ein paar Jahren verpasst hatte.
An diesem lauen Spätsommerabend ist der Park gut besucht: Spaziergänger, Fahrradfahrer, Jogger, und Skater bevölkern die breiten Alleen und Asphaltwege. Zahlreiche Jugendliche sitzen in kleinen Gruppen auf den Rasenflächen beisammen,
Der im Jahr 1676 erstmals angelegte Park ist so groß, dass es hier sogar eine zweigleisige Eisenbahnstrecke gibt, eine Schmalspurbahn, die die Menschen durch den Park befördert. Die Loks pfeifen warnend, bevor sie einen der vielen Spazierwege kreuzen. Ganz süß ist das anzuschauen.
Im Zentrum des Parks befindet sich als bedeutendstes Bauwerk das um 1680 errichtete Sommerpalais. Hier findet an diesem Abend eine Theatervorstellung statt.
Als ich stehenbleibe, um ein Foto von dem Palais aufzunehmen, werde ich von einem Paar in festlicher Garderobe fast umgerannt. Die Beiden haben es offensichtlich sehr eilig. Sind wohl spät dran. Jetzt aber hurtig 🙂
Vom Womo-Stellplatz an der Elbe laufen wir in den großen Garten
Breite Wege mit langen Sichtachsen prägen den Park
Im Zentrum steht das Sommerpalais
Nach allen vier Seite zeigt das Palais eine aufwändig gestaltete Fassade
Eingagsportal des Sommerpalais
Skulpturen im Park
Es pfeift: Vorsicht, die Bahn kommt (Foto: Henry Mühlpfordt | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Die Parkbahn ist mit unterschiedlichen Loks unterwegs
Angefahren werden mehrere „Bahnhöfe“ innerhalb des Parks
Süßer kleiner, aber feiner Platz in geschichtsträchtiger Umgebung nahe der Elbe. Ruhig und friedlich. Hier kann man sich richtig wohl fühlen.
Rüterberg ist ein kleines Dorf 5 Kilometer stromaufwärts von Dömitz, das im Jahr 1990, wenige Tage vor dem Ende der DDR, für Aufsehen sorgte.
In einem zuvor undenkbaren Akt der Rebellion hatten die Bürger eine Dofrepublik mit eigenen Gesetzen ausgerufen, um sich dem strengen Grenzregime der DDR zu widersetzen.
Bis dahin war der Ort über drei Jahrzehntewie eine Enklave innerhalb des Hoheitsgebiets der DDR behandelt worden.
Die Gemeinde direkt an der Elbe war auf allen Seiten umfasst vom DDR-Grenzzaun und für die Einwohner nur zugänglich mit Passierschein über eine einzige, von DDR-Grenztruppen kontrollierte Straße.
Dieser Zugang war nur zwischen 5:00 Uhr am Morgen und 22:00 am Abend geöffnet.
Besucher durften in dem Ort direkt am Fluss grundsätzlich nicht empfangen werden. So wollte die DDR mögliche Fluchtversuche von Einheimischen und Ortsfremden über die Elbe verhindern.
Noch heute sind im Dorf kleine Teile der ehemaligen DDR-Grenzbefestigung erhalten. Und wer einen Blick in die Gärten des Ortes wirft, dem begegnet an verschiedenen Stellen die kreative Verwendung der robusten ehemaligen Zaunelemente, sei es als Begrenzung einer kleinen Schafweide oder als eine Einfassung für die Sammlung von Brennholz.
Wanderkarte unserer Tour
Zwischen Dömitz und Rüterberg befindet sich ein Naturschutzgebiet mit Überflutungsflächen für die Elbe
Malerische Natur auf dem Weg nach Rüterberg
Das Wasser ist hier überall
Ein ehemaliger Wachturm der DDR-Grenztruppen in Rüterberg, heute als Wohnraum genutzt
Infotafel zur Dorfrepublik Rüterberg
Die Elbe ist nicht stark befahren. Selten kommt mal ein Schiff vorbei, so wie hier.
Ein ruhiger und naturverbundener Stellplatz, mit allem was man braucht. Wer einen Platz in der ersten Reihe erwischt, schaut direkt auf die Elbe. Gutes und gemütliches Restaurant direkt am Hafen.
Wir sind auf dem Weg an die Ostsee. Auf Zweidrittel des Weges machen wir in Dömitz an der Elbe Station.
Hier, im Dreiländereck von Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen, bildete die Elbe vierzig Jahre lang die unüberwindbare Grenze zwischen der DDR und der BRD. Bereits der Zugang zum Fluss war normalen DDR-Bürgern komplett versperrt.
Wir stehen mit dem Wohnmobil auf dem Stellplatz an der Elde-Schleuse kurz vor dem Hafen von Dömitz. Die Elde, der längste Fluss in Mecklenburg-Vorpommern, mündet hier in die Elbe.
Auf der gegenüberliegenden, niedersächsischen Seite sind noch die Reste der alten Eisenbahnbrücke zu erkennen, die bis kurz vor Kriegsende 1945 die beiden Seiten des breiten Flusses verband.
Erst nach dem Ende der DDR entstand in den Jahren 1990/91 wenige Kilometer stromaufwärts wieder eine Brücke, über die heute die viel befahrene Bundesstraße 191 führt.
Ruhig geht es in Dömitz zu. Es gibt viele Kanäle, viele Schafe, viele alte Eichen und an dem Tag unseres Besuches wahnsinnige viele Blütenpollen von den Bäumen in der Luft. Fast hat es den Anschein, als würde es schneien. Ein kurioser Anblick.
Wanderkarte unserer Tour
Das Rathaus von Dömitz
Die Dorfkirche von Dömitz
Blick in den Hafen von Dömitz. Rechts noch ein alter Turm der DDR-Grenztruppen
Die Elde-Schleuse am Hafen von Dömitz
Doxi auf dem Elbdeich
Reste der alten Eisenbahnbrücke, die bis kurz vor Kriegsende die Beiden Seiten des Flusses verband
Bick stromaufwärts in Richtung der neuen Elbbrücke mit der Bundesstraße 191
Blick Stromabwärts
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