Kalenderblatt-Beiträge

vor drei Wochen:

Wo die Traber trainieren

Wo die Traber trainieren
Willich-Schiefbahn, 29. April 2024

Mit Vollgas durch den Sand – Traber in Aktion

Eine meiner Heimatrunden um den Büttger Wald führt mich an einer Trabrennbahn mitten in den Feldern nahe der Autobahn A52 vorbei. Ich habe dort noch nie Traber gesehen, vermutlich, weil ich auch noch nie tagsüber und unter der Woche dort vorbeikommen bin.

Doch heute war alles anders: Montagmorgen kurz nach 11 Uhr sind dort sieben Gespanne unterwegs. Mal im Schritt, mal im Trab und dann gleich in atemberaubender Geschwindigkeit ziehen die Pferde und ihre Fahrer in den Sulkis an mir vorbei. Edel sieht das aus!

vor einem Monat:

Frühling im Lipperland

Frühling im Lipperland
Bad Meinberg, 20. April 2024

Doxi im Park Sylvaticum

Ich hatte ja so viel Glück mit dem Wetter auf meiner aktuellen Womo-Tour: Während es in NRW außerordentlich nass und häufig bewölkt war, hatte ich in Bayern und Österreich bis auf wenige Ausnahmen herrlichstes Frühlingswetter. Da gab es nichts zu meckern.

Aber auch im feuchtkühlen NRW hat der Frühling Einzug gehalten: Alles ist ergrünt, wie ich auf meinen Wanderungen mit Doxi rund um den Ashram von Yoga Vidya im Osten von Nordrhein-Westfalen feststellen kann. Man muss nur den richtigen Moment zum Rausgehen erwischen, wenn es gerade einmal nicht regnet. Dann springt einen die frisch erblühte Natur quasi an. Herrlich!

vor zwei Monaten:

Die Stadt der Brückentrinker

Die Stadt der Brückentrinker
Würzburg, 20. März 2024

Auf der Alten Mainbrücke wird der Feierabend mit einem Glas Frankenwein eingeleitet. Jung und Alt treffen sich hier.

Ich bin mit dem Wohnmobil auf dem Weg vom Niederrhein nach Wien. 1050 km liegen vor mir, die ich in mehreren Abschnitten bewältigen will. Meine erste Station ist Würzburg auf ziemlich genau einem Drittel der Strecke.

Mit rund 130.000 Einwohnern ist die Großstadt am Main die drittgrößte Stadt Frankens und die siebtgrößte Stadt in Bayern. Sie liegt im sogenannten Maindreieck zwischen Spessart, Rhön und Steigerwald und wird in den Südwestlagen am Main von Weinbergen eingerahmt.

Weithin sichtbar thront über der Stadt die Marienburg, früher Festung und Herrschersitz. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Altstadt, deren Silhouette von zahlreichen Kirchen geprägt ist.

Der Beginn des christlichen Lebens in Würzburg wird mit dem Wirken der Frankenmissionare St. Kilian, St. Kolonat und St. Totnan verbunden.

Die Stadt wurde 741/742 Sitz eines Bistums, das sich bald auch ein weltliches Herrschaftsgebiet schaffen konnte, das Hochstift Würzburg. Oberster Herr dieses Territoriums war der Fürstbischof, der unter dem Titel „Herzog in Franken“ regierte.

Es waren die Fürstbischöfe, die in Würzburg zahlreiche Prachtbauten im Stile des Barock und des Rokoko errichten ließen, von denen viele noch heute existieren bzw. nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wieder rekonstruiert wurden. Herausragend z.B. der Dom St. Kilian und die Würzburger Residenz, ein mächtiger Schlossbau am Rande der Altstadt.

Auf den Fürstbischof Johann von Egloffstein geht die 1402 gegründete Universität Würzburg zurück, der vierten, die zu dieser Zeit in Deutschland existierte. Heute sind an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, die vor allem in Fächern wie Psychologie, Biologie, Chemie, Informatik, Medizin, Pharmazie und Physik einen hervorragenden Ruf genießt, rund 28.000 Studenten eingeschrieben. Sie verwandeln Würzburg ist eine pulsierende Universitätsstadt.

vor drei Monaten:

Pasta mit Porree und Thunfisch

Pasta mit Porree und Thunfisch
Büttgen, 20. Februar 2024

Schnell gekocht, lecker und eine wirklich ausgefallene Kombination

Ein etwas ausgefallenes Rezept, das ich vor einer Weile im Internet entdeckt habe, hat sich mittlerweile einen festen Platz in unserem Menüplan erobert: Pasta mit Porree (Lauch) und Thunfisch.

Klingt ein wenig schräg, ist aber wirklich lecker und vor allem ganz schnell zubereitet: Einfach zwei Porreestangen in schmale Scheiben schneiden und in der Pfanne mit etwas Butter andünsten. Dann 250 ml Gemüsebrühe und eine Packung Kräuterschmelzkäse dazugeben.

In der Zwischenzeit die Nudeln aufsetzen und wie gewohnt kochen. Nun eine Dose Thunfisch abtropfen lassen und zum Porree in die Pfanne geben. Das Ganze nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen und mit den Nudeln zusammen geben, sobald diese fertig sind.

Durch den Schmelzkäse natürlich nicht unbedingt kalorienarm, aber wunderbar lecker und im Kühlschrank problemlos ein paar Tage haltbar – sofern was übrigbleibt  😉

vor vier Monaten:

Weiße Pracht im Bergischen Land

Weiße Pracht im Bergischen Land
Solingen-Gräfrath, 20. Januar 2024

Sonne, Schnee und kein Wind, was will man mhr?

Den vorerst letzten Tag mit herrlichem Winterwetter nutzen wir für eine abwechslungsreiche Berg- und Talwanderung im Bergischen Land zwischen Wuppertal-Vohwinkel und Solingen-Gräfrath.

Gestern sind wir von zu Hause aus 40 km nach Westen in Richtung der holländischen Grenze gefahren. Dort lagen bei Brüggen 7 bis 8 cm Schnee.

Heute haben wir die gleiche Distanz in der Gegenrichtung zurückgelegt und sind nach Osten gefahren. Und hier, im Bergischen Land, liegt deutlich mehr Schnee.

Wir können froh sein, dass in den letzten Tagen offensichtlich bereits andere Wanderer im Klosterbusch unterwegs waren und den Schnee ein wenig herunter getreten haben. Sonst gäbe es für uns auf den tief verschneiten Waldwegen sicher kein schnelles Vorankommen.

Wir starten hinter Vohwinkel und laufen durch den Klosterbusch zunächst bergabwärts in Richtung der Wupper. Hinter zwei tiefgefrorenen Waldseen biegen wir ab in Richtung des Steinbachtals mit den sogenannten Teufelsklippen. Von dort haben wir einen schönen Fernblick über das Tal der Wupper.

Auf mittlerer Höhe folgen wir dem Verlauf der Wupperhänge zwischen Fuchskuhl und Unterholzerbach in südlicher Richtung. Dann steigen wir wieder hinauf auf die Höhen beim Ort Oberholz und laufen über den Tierpark „Fauna“ und den markanten Solinger Lichtturm zurück zu unserem Startpunkt, den wir nach gut drei Stunden wieder erreichen.

vor fünf Monaten:

Sammlung Haniel im MKM

Sammlung Haniel im MKM
Museum Küppersmühle Duisburg, 20.12.23

Eingang zur Ausstellung

Heute hatte ich das Glück, in meinem Lieblingsmuseum eine Privatführung zur aktuellen Wechselausstellung zu erhalten – weil außer mir niemand zum „Kunstmittwoch“ erschienen war.

Unter dem Titel „Die Sammlung Haniel – der eigene Weg“ werden im MKM Museum Küppersmühle erstmals Werke aus der Sammlung des Duisburger Familienunternehmens Haniel öffentlich präsentiert.

Haniel ist ein Handelsunternehmen, das seit 1756 besteht und heute als Mischkonzern einen Jahresumsatz von mehr als 4 Mrd. Euro erwirtschaftet. Die Besitzerfamilie wird zu den zehn vermögendsten Unternehmerdynastien in Deutschland gezählt.

Die rund 500 Arbeiten umfassende Sammlung, die seit 1983 stetig wächst, legt den künstlerischen Schwerpunkt auf das „Informel und sein Umfeld“, d. h. die Stilrichtungen der abstrakten Kunst in den Nachkriegsjahren. 100 dieser Werke werden nun im MKM präsentiert.

Die Ausstellung bündelt Kunstwerke, die eng mit der Entstehungsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland und mit der Stadt Duisburg verknüpft sind. Dazu gehören Werke von Georg Baselitz, K.O. Götz, Yves Klein, Norbert Kricke, Ernst Wilhelm Nay, Otto Piene, Gerhard Richter, um nur einige zu nennen.

vor sechs Monaten:

Rund um Orsoy

Rund um Orsoy
Orsoy / Rheinberg, 20. November 2023

Überflutete Rheinaue bei Orsoy. Gegenüber das Kohlekraftwerk Walsum.

Heute habe ich mit Doxi das historische Städtchen Orsoy am linken Niederrhein besucht. Der komplett von einem mittelalterlichen Schutzwall umgebene Ort liegt gegenüber von Alt-Walsum, dem nördlichsten Stadtteil von Duisburg.  Mit diesem ist Orsoy über eine traditionsreiche Rheinfähre verbunden.

Während Orsoy von Feldern und Wiesen umgeben ist, wird das Panorama auf der gegenüberliegenden Duisburger Rheinseite von den Schloten diverser Stahlhütten und Kraftwerke geprägt.

In der Gegend wird seit dem 19. Jahrhundert unterirdisch Steinkohle abgebaut – auch unter dem Rhein.

Aufgrund starker Bergsenken liegen einige Teile von Orsoy mittlerweile unter dem Wasserspiegel des Flusses. Der Raum Orsoy wird deshalb durch die höchsten Flussdeiche Europas gegen Rheinhochwasser geschützt.

Die nächste Zeche befindet sich gleich gegenüber in Alt-Walsum. Auf dem alten Zeichengelände steht auch das moderne Kohlekraftwerk Walsum, das alle Blicke auf sich zieht, wenn man sich von Orsoy zum Rhein wendet.

Der riesige, 180 Meter hohe Nasskühlturm gehört zum aktiven Block 10 des Kraftwerks, der bis zu 800 MW aus der Steinkohleverbrennung erzielt. Da hat man dem beschaulichen Orsoy ein ganz schönes Monstrum vor die Nase gesetzt …

vor neun Monaten:

The truth about Joji

The truth about Joji
Düsseldorf-Benrath, 20. August 2023

Ich liebe dieses Lächeln

Ich liebe es, wenn die Joji mich anlächelt. Sie hat so einen schönen Mund und so gepflegte Zähne. Aber ich liebe es auch, wenn sie sich scheckig lacht und dabei manchmal ganz verrückt guckt. Hier die ganze Wahrheit über meinen Schatz. Mit freundlicher Genehmigung, natürlich.

vor neun Monaten:

Heiß am Rhein

Heiß am Rhein
Düsseldorf-Benrath, 20. August 2023

Blick vom Rheindeich am Schlosspark Benrath

Wahnsinn, wie viele Menschen am Sonntagmorgen um 9 Uhr bereits am Rhein nahe des Benrather Schlossparks unterwegs sind. Aller wissen, dass es heute wieder heiß werden wird. Das treibt sie raus. Auch uns.

Wir drehen eine schöne Runde am Rhein entlang Richtung Zons (auf der anderen Rheinseite) und dann durch die Urdenbacher Kämpen zurück.

Im Schatten der Bäume ist es angenehm, aber auf den offenen Feldflächen bereits um 11 Uhr gefühlt deutlich zu heiß. Vor allem für Doxi.

vor zehn Monaten:

Reibekuchen mit …

Was macht man, wenn man vom Vortag noch etwas Reibekuchen übrig hat, außerdem ein gekochtes Ei und etwas Ziegenkäse? Genau …

Einfach Reibekuchen noch mal kurz anbraten, jeweils eine Scheibe Ei darauflegen und etwas Ziegenkäse darüber anschmelzen lassen. Duftet wunderbar!

Ich habe dazu ein kleines Forellenfilet, etwas Tomate und Gurke serviert. Köstlich! Und der Kühlschrank ist auch gleich schon wieder ein gutes Stück weniger voll.

vor einem Jahr:

Am Jachthafen von Struer

Am Jachthafen von Struer
Struer (DK), 20.05.2023

Sonnenuntergang am Jachthafen von Struer

Zum ersten Mal stehe ich auf dieser Womo-Reise an einem Jachthafen – in Struer. In der 10.000-Einwohner-Stadt ist der bekannte Elektronikkonzern Bang & Olufsen beheimatet und größter Arbeitgeber vor Ort.

Die Kleinstadt am südlichen Rand des Limfjords hat wenig Spektakuläres zu bieten.

Wichtigster touristischer Anziehungspunkt ist tatsächlich der gut ausgestattete Jachthafen mit seinen 500 Liegeplätzen und angeschlossenem Womo-Stellplatz.

Nachdem wir am Nachmittag um den wunderschönen See Kilen gewandert sind, unternehmen wir am Abend noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt.

Auch hier stehen eine Menge Ladenlokale leer, so wie ich das bereits in anderen dänischen Städten auf dieser Reise beobachten konnte – Amazon ist halt überall und die Dänen vielleicht noch ein wenig digitaler ausgerichtet als wir Deutschen.

vor einem Jahr:

Traumpfade um den Kilen

Traumpfade um den Kilen
Struer (DK), 20. Mai 2023

Am Westrand des Kilen

Fünf Sternchen für diese Wanderung! Auf Wald- und Wiesenpfaden bin ich heute mit Doxi 14 km rund um den Kilen bei Stuer gewandert.

Stuer liegt am Südrand des Limfjords und der Kilen ist ein ehemaliger Fortsatz des Limfjords, der heute durch einen Damm von diesem abgetrennt ist.

Entlang des Sees reihen sich Abschnitte mit dichtem Buchenwald, Uferzonen, Wiesen und Weiden aneinander. Bis auf einen einzigen Bauernhof in Ufernähe gibt es keine sichtbare Bebauung.

Im Wald blüht gerade der Bärlauch und auf den Wiesen der wilde Ginster. Ganz bezaubernd sieht das aus.

Die leicht hügelige und „saftige“ Landschaft ist eine willkommene Abwechslung zum Landschaftsbild an der Küste, wie wir es in den letzten Tagen erlebt haben.

Immer wieder müssen wir auf dieser Tour über Weidezäune klettern, aber nicht immer sind die Durchlässe auch für große Hunde geeignet. Zweimal muss ich Doxi über den unter Strom stehen Zaun heben und reiße mir dabei einmal das Hemd auf. Aber egal, die Tour war ein tolles Erlebnis.

vor vier Jahren:

Wanderpause nah am Himmel

Wanderpause nah am Himmel
Kahler Asten/Winterberg, 20.05.2020

Doxi stärkt sich aus der Quelle der Lenne, dreihundert Meter vom Gipfel des Kahlen Asten entfernt

Seit sechs Tagen sind wir mit dem Wohnmobil im Südosten von NRW unterwegs und dabei bereits deutlich mehr als 100 km gewandert. Deshalb haben wir uns heute mal einen Tag Wanderpause gegönnt – auf dem Kahlen Asten bei Winterberg, dem Dach des Sauerlands.

Wir stehen ganz oben auf dem höchsten Gipfel von NRW direkt neben dem berühmten Astenturm und genießen vom Wohnmobil aus wunderbare Fernblicke über die umliegenden Gipfel des Sauerlands. Zwischendurch drehen wir eine kleine Runde durch das Heide-Naturschutzgebiet oben auf dem Gipfel und suchen die Quelle der Lenne auf. Einfach mal nicht so viel laufen – das tut zur Abwechslung richtig gut.

vor sieben Jahren:

Kalkkuppen im Eschweiler Tal

Kalkkuppen im Eschweiler Tal
Bad Münstereifel, 20. Mai 2017

Im Hintergrund tauchen die ersten Kalkkuppen des Eschweiler Tals auf

Heute waren wir in der Eifel westlich von Bad Münstereifel in einem schönen Waldgebiet unterwegs.

Auf den Kammlagen bietet sich dort ein herrlicher Fernblick auf das mehr als 30 km entfernte Köln. Dahinter sind die ersten Erhebungen des Bergischen Landes auf der anderen Rheinseite zu erkennen.

Am Nordrand des Waldes durchzieht der Eschweilerbach vor markanten Kalkkuppen die Landschaft des Eschweiler Tals. Wenige Kilometer weiter mündet der idyllische Bach bei Bad Münstereifel in die Erft.

In den Hanglagen des Eschweiler Tals finden sich Bestände unterschiedlicher wärmeliebender Waldgesellschaften.

Die bereits im Mittelalter durch Rodung und extensive Schafbeweidung entstandenen Kalk-Halbtrockenrasen weisen örtlich große Vorkommen seltener Orchideenarten auf. Dazu gehören Biene-Ragwurz, Fliegen-Ragwurz, Manns-Knabenkraut, Purpur-Knabenkraut und Brand-Knabenkraut.,

Eine Besonderheit ist der Speierling, ein in Deutschland sehr seltener Wildobstbaum, dessen Population zu den größten in ganz Nordrhein-Westfalen zählt.

Bellis und Doxi bekommen von alledem nur wenig mit. Sie genießen es, durch den Bach zu stapfen und sich an dessen Wasser zu stärken. Und wir erfreuen uns an der Sonne und der schönen Landschaft an diesem entspannten Samstagvormittag.

vor elf Jahren:

Cooper macht ’ne Rolle

 Mönchengladbach, 20. Mai 2013

Hier noch ein Video-Nachtrag von unserem C-Wurf-Treffen in MG-Bettrath. Der feine Cooper zeigt einen seiner coolen Tricks. Sollten wir einen Hund aus dem aktuellen D-Wurf behalten – das möchte ich ihm/ihr auch beibringen.