Ich will in den Schnee! Und den gibt’s bei uns in NRW zurzeit nur ganz im Osten an der Grenze zwischen Hochsauerland und Rothaargebirge auf dem Kahlen Asten bei Winterberg.
Einige Male war ich schon dort, am höchsten Punkt unseres Landes, aber noch nie im Winter und im Schnee. Also haben wir uns früh am Morgen auf den 200 km weiten Weg Richtung Winterberg gemacht.
Am Wochenende beginnt dort die Skisaison und bevor die Menschenmassen aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet wieder im Stau stehen, um die zahlreichen Pisten und Liftanlagen zu stürmen, haben wir den Tag für eine wunderbare Schneewanderunggenutzt.
Es war herrliches Wetter angesagt, und genau so kam es auch: Kein Wind, Null Grad, voller Sonnenschein, die Bäume romantisch mit Schnee behängt und eine perfekte Fernsicht über die weiß glitzernde Landschaft.
Doxi hatte wie immer riesigen Spaß durch den Schnee zu staksen und sich zu wälzen und ich habe den Kontrast aus blauem Himmel und weißer Landschaft total genossen. Ein perfekter Tag.
„The Reed“ von Cindy Lo im Villenviertel Nachtegaal
Heute haben wir einen tollen Abendausflug in das 100 km entfernte Eindhoven unternommen. Immer im November findet in der 240.000-Einwohner Stadt das Lichtfestival „Glow“ statt, das jährlich tausende von Besuchern anlockt und die halbe Innenstadt einbezieht.
Eine Woche lang ziehen nach Einbruch der Dunkelheit Heerscharen von Menschen auf einer rund acht Kilometer langen Route durch das Zentrum.
Mehr als zwanzig Lichtinstallationen gibt es in diesem Jahr zu bewundern. Teilweise sind es Projektionen an Häusern, animierte Skulpturen, Lasershows oder 3D-Objekte – das Spektrum ist wirklich vielfältig.
Anfangs fragten wir uns noch, ob wir als Ortsunkundige denn auch alle Installationen wirklich entdecken würden, aber man muss nur den Besucherströmen folgen. Es herrscht eine überaus angenehme und friedliche Stimmung.
Schwer zu sagen, was uns am besten gefallen hat, aber besonders eindrücklich war sicherlich die Installation „Shylight“ der Lichtkünstler Lonneke Gordijn und Ralph Nauta in der Paterskerk.
Lichtdurchflutete Medusen aus Seide gleiten von der Kirchendecke herab, entfalten sich dabei im Windstrom und ziehen sich beim Wiederaufstieg erneut zusammen. Unterlegt mit meditativer Musik, ergibt sich aus dem choreografierten Wechselspiel der Objekte eine überaus poetische Installation.
Alle Installationen von Glow 2022
„Stay Tuned“ von Dirk van Poppel, eine Videoprojektion auf den Bahnhof und das daneben liegende Hochaus
„Stay Tuned“ von Dirk van Poppel, eine Videoprojektion auf den Bahnhof und das daneben liegende Hochaus
Neben dem Bahnhof get es durch das Villenviertel „Nachtegaal“
„Let’s BEAT Waste!“von Fontys BeCreative vor dem Landgut von Anton Philips, der Philips zu einem Weltunternehmen formte
„The Reed“ von Cindy Lo
„The Reed“ von Cindy Lo
„The Reed“ von Cindy Lo
„LED it Bee“ von 3Beam vor dem Koetshuis an der Dommel
Blick auf den Kanal
„Fish are Jumping“ vom Studio Toer am Kanal
„Rainbow“ von Sint Lucas
„Awakening of Mary“ von Titia Ex am Eingang zur Paterskerk
„Shylight“ von DRIFT in der Paterskerk
„Shylight“ von DRIFT in der Paterskerk
„Skylight“ von DRIFT im Gemeindezentrum an der Paterskerk
„Museum Monsters“ von Hugo Vrijdag, Projektion auf das Van Abbemuseumauf das
Auch im Van Abbemuseum überall Monster
Rückseite des Van Abbemuseum
Beacon von Craig Morrison & Ateliermcfw im Anne Frank-Park
Erst aus der Ferne sieht man die Laser, die aus dem Objekt heraustreten
„Schaduworgel“ von Liefde voor de Stad
„Strobilophones“ von Picto Facto Strobilophones – Picto Facto
„Connecting your Love“ von De Efteling auf dem Marktplatz
„Connecting your Love“ von De Efteling auf dem Marktplatz
„Monad“ von Anastasia Isachsen auf dem Universitätsgelände
Ein letzter Herbstbesuch auf der Museum Insel Hombroich, bevor der Wind die verbliebenen Blätter von den Bäumen scheucht. Weiterhin ist aufgrund von Bauarbeiten nur ein Teil des Geländes zugänglich. Doch auch das bietet jetzt einige spektakuläre Ansichten.
Auf einer 20 km langen Wanderung war ich heute am oberen Niederrhein zwischen Weeze und Kevelaer unterwegs. Vor ziemlich genau zwei Jahren bin ich schon einmal eine ähnliche Tour gelaufen, allerdings mit einer etwas anderen Streckenführung.
Am östlichen Ortsrand von Weeze geht es zunächst durch den Tierpark, der bei meiner letzten Tour noch wg. Corona geschlossen war. Heute ist er geöffnet und gut besucht. Besonders die süßen Esel haben es mir angetan.
Anschließend führt mich die Tour einmal quer durch Weeze und dann am südwestlichen Ortsrand in den großen Wald am Laarbruch.
Darin befindet sich ein großes eingezäuntes Wildschweingehege, wo mir auch prompt eine Rotte begegnet. Als sie mich entdecken, flüchten sie flugs ins Unterholz.
Gleich neben dem Wald liegt der Flughafen Weeze, der vor allem von RyanAir genutzt wird. Mehrmals sehe ich große Passagiermaschinen über den Bäumen im Anflug auf die Landebahn hinab schweben.
Am Waldende wende ich mich in Richtung Kevelaer. Dort passiere ich am Ortsrand den Solegarten mit dem großen Gradierwerk.
Dahinter wende ich mich zum Zentrum des Wallfahrtsortes, der jährlich von vielen tausenden Gläubigen besucht wird. Sogar Papst Johannes Paul II., Mutter Teresa und Joseph Kardinal Ratzinger waren schon hier. Im Mittelpunkt der Wallfahrt stehen die Gnadenkapelle St. Maria, die Kerzenkapelle und die St. Marien Basilika.
Weiter geht es durch den Ort zur Niers, der ich anschließend über mehrere Kilometer zurück nach Weeze folge. Auf halber Strecke liegt linker Hand das Wasserschloss Wissen – ein letztes Highlight auf dieser abwechslungsreichen Tour.
Wanderkarte der Tour
Rotwild im Wildpark Weeze
Süße Eselchen
Bei Kindern sehr beliebt: Ziegen
Herbst im Laarbruch
Aufforstungsflächen
In der Ferne eine Wildschweinrotte
Gradierwark am Rand von Kevelaer
Mariensäule in Kevelaer
Altes Rathaus im Ortszentrum
Häuser am Kapellenplatz
Innenraum der Gnadenkapelle mit dem Gnadenbild der Hl. Maria
Belgisch-Niederländische Grenze auf dem Damm zwischen dem Vissenakkerplas und dem Kessenichplas
Anfang der Woche war ich mit Heike in den Maasplassen bei Ohe en Laak unterwegs, heute ist mein Ziel das Gebiet rund um die Gemeinden Thorn, Neeritter und Kessenich wenige Kilometer weiter nördlich.
Die drei flämisch geprägten Orte waren im späten Mittelalter als die „Drie Eigen“ bekannt, weil sie regierungsfreie Herrschaften am Schnittpunkt verschiedener Grafschaften darstellten. Mehrere Jahrhunderte lang arbeiten die Gemeinden bei der Verteidigung, Gerichtsbarkeit und der Landverwaltung eng zusammen.
Doch seit 1842 trennt eine Landesgrenze die Drie Eigen: Thorn und Neeritter liegen seitdem in den Niederlanden, Kessenich in Belgien.
Aber abgesehen von den markanten niederländischen Grenzsteinen nimmt man die Übergänge kaum wahr: Sprache, Baustil, Verkehrsschilder und die Liebe zu allem Frittiertem ähneln sich sehr, nur die Autokennzeichen nicht.
Die 16 km lange Wanderung führt mich zunächst in das urwüchsige Naturschutzgebiet Koningssteen zwischen der Maas und den drei Maasseen Vissenakkerplas, Kessenichplas und Grote Heg.
Wildpferde und Wildrinder sind dort zu Hause und fleißige Biber, die selbst vor den massivsten Baumstämmen nur wenig Respekt zeigen. Auf diesem Abschnitt passiere ich auch den nordöstlichsten Punkt von Belgien, der ganz unspektakulär nur mit einer kleinen Infotafel versehen ist.
Immer am Wasser entlang geht es anschließend nach Thorn, der weißen Stadt, mit ihrem bezaubernden mittelalterlichen Stadtkern. Dahinter erwartet mich das Naturschutzgebiet Vijverbroek, eine Feuchtlandschaft mit Wiesen und Weiden, die vom Bach Itterbeek durchflossen wird.
Entlang des naturbelassenen Baches laufe ich weiter nach Neeritter und von dort über Land nach Kessenich, wo ich nach knapp vier Stunden wieder meinen Startpunkt erreiche. Das Wetter war heute nicht ganz perfekt, aber fast so abwechslungsreich wie die tolle Tour – Sonne, Wolken, Regen, Wind, es war alles dabei.
Karte der Wanderung
Naturschutzgebiet Koningssteen hinter Kessenich
Landschaft im Naturschutzgebiet Koningssteen
Wildrind am Vissenakkerplas vor der Kirche von Kessenich
Wildpferde und Wildrinder am Vissenakkerplas
Dort vorne an der Bank ist der nordöstlichste Punkt von Belgien
„Das Ende von Belgien“ heißt es hier
Die Maas am Rande des Vissenakkerplas
Wanderkarte der Drie Eigen
Herrschaftliches Anwesen am Rande von Thorn
Kirche am Marktplatz von Thorn
Kunstvolles Friedhofskreuz in Thorn
Der Itterbeek kurz hinter Thorn
Im Naturschutzgebiet Vijverbroek
Schmale, feuchte und mit Kuhdung bedeckte Wege im Vijvderbroek
Alte Wassermühle am Rande von Ittervoort
Wasserrad an der alten Wassermühle von Ittervoort
Der Itterbeek an der Wassermühle
Landschaft am Itterbeek kurz vor Neeritter
Kirche von Neeritter
Infotafel zu den Drie Eigen an der Kirche in Neeritterin Neeritter
Kastel Neeritter am Ortsrand
Alte Armenmolen am Itterbeek in Neeritter
Hof in Neeritter
Panoramabild vom Deich zwischen Vissenakkerplas und Kessenichplas
Panoramabild vom Itterbeek zwischen Ittervoort und Neeritter
Bei herrlichem Sonnenschein waren wir heute auf einer ganz bezaubernden Wanderung im wasserreichen Gebiet um Roermond (NL) und Maaseik (B) unterwegs.
Die Region zwischen der Maas und dem Julianakanal wird seit den 1960er Jahren als „Maasplassen“ (dt. Maasseen) bezeichnet. Damals wurde dort intensiv Kiesabbau betrieben, aus dem heute nach aufwändiger Renaturierung zahlreiche Seen und Naturschutzgebiete hervorgegangen sind.
Der gewonnene Sand und Kies wurde seinerzeit für die gewaltigen Bauvorhaben im Bereich der niederländischen Nordseeküste bdnötigt.
Als Reaktion auf die verheerende Flut von 1953 (Hollandsturmflut) wurden dort zahlreiche Deiche und Sperranlagen errichtet. Alle niederländischen Provinzen mussten etwas dazu beitragen.
Heute gilt das rund 3000 Hektar große Gebiet der Maasplassen als das größte Binnen-Wassersportrevier der Niederlande. Annähernd zwei Dutzend Sportboothäfen und zahlreiche Campingplätze prägen das Landschaftsbild.
Wir starten am Ortsrand von Ohé en Laak und wandern zunächst um den großen See Molenplas bis zur historischen Hompeschen Mühle. Wie die gesamte Region ist auch dieser See ein Paradies für Wasservögel.
Dahinter geht es zwischen Wiesen und Feldern zum Naturschutzgebiet am Teggerse Plas, an dem frei lebende Wildpferde und Wildrinder zu Hause sind.
Die Hompesche Mole am Molenplas
Eine Rinderherde lagert direkt auf dem Wanderweg. Weil keine Umgehung möglich ist, schleichen wir langsam, leise und vorsichtig an den schwarzen Kolossen vorbei. Zwei große Bullen kebbeln sich gerade und stoßen ihre mächtigen Schädel aneinander. Aber für uns interessiert sich glücklicherweise niemand.
Gleich dahinter erstreckt sich die Maas, der wir über den Leigrafpad und den Dilkensweerdpad bis zum Dilkensplas folgen. Der Fluss bildet in diesem Bereich die Grenze zwischen der Niederlande und Belgien und wird deshalb als Grenzmaas bezeichnet.
Dieser Flussabschnitt wird von zahllosen Sportbooten befahren, ist aber seit 1822 nicht mehr für Frachtschiffe passierbar. Deshalb wurde zwischen 1925 und 1935 wenige Kilometer weiter östlich der breite Julianakanal errichtet.
An den Dilkensplas schließt sich der große Yachthafen De Maasterp mit Wohnmobilstellplatz und Hausbooten an. Immer am Wasser entlang laufen wir von dort zurück zu unserem Startpunkt, den wir nach vier Stunden und 13 Wanderkilometern wieder erreichen.
Wanderkarte unserer Tour
Infotafel am Molenplas
Am Südrand des Molenplas
Wanderschilder im Naturschutzgebiet
Wasserpflanzen lieben das Gebiet
Blick vom Vogelbeobachtungspunkt auf den Molenplas
Infotafel am Vogelbeobachtungsstand
Eine Gruppe Wasservögel hebt ab
Übergang zwischen Molenplas und Biltplas
Reste der Fliederblüte
Blick in den Biltplas
Hier sprießen die Pilze
300 Jahre alt: Die Hompesche Mühle
Pferde- und Hundepension hinter der Hompeschen Mühle
Zuchtrehe in Maashoeve
Blick über den Teggerse Plas
Herbstfrüchte am Teggerse Plas
An der Grenzmaas: Links Belgien, rechts die Niederlande.
Wilderinder am Teggerse Plas
Niederländischer Grenzstein an der Grenzmaas
Auf dem Maasdeich: War hier ein Bieber aktiv?
Yachthafen De Maasterp
Prächtiger Gutshof an Daalderweg
Blick über die Felder Richtung Ohé en Laak
Panoramabild vom Übergang zwischen Molenplas und Biltplas
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