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Wanderung rund um Lottum

Wanderung rund um Lottum
Lottum (NL), 28. August 2022

An der Maas bei Lottum

Zehn Kilometer nördlich von Venlo bin ich heute nahe der Maas rund um das Rosendorf Lottum gewandert. Die abwechslungsreiche Tour startet am Wanderparkplatz „Het Schuitwater“ nordwestlich von Lottum.

Im ersten Abschnitt geht es auf weichen Wegen durch schöne Wald- und Heideflächen im Naturschutzgebiet Schuitwater.

Die Landschaft ist von den früheren Sanddünen im Maastal geprägt. Ein Altarm der Maas ist als langgezogener Waldsee erhalten geblieben.

Ich komme am Teehaus „De Roode Vennen“ mit eigenem Park vorbei und begegne Eseln , Mini-Pferden, Ziegen und Alpakas auf dem von einer Stiftung für behinderte Menschen getragenen Tierhof „Zorgborderij Hoeve van Onkel“.

Ein Alpaka verrichtet auf der Weide gerade sein großes Geschäft. Ich muss lachen, weil ich just vor wenigen Tagen einen wunderbar lustigen ARD-Podcast mit dem Titel „Alpakakaka – Kiffen, Kot und Klöße“ gehört habe. Das passt doch 🙂

Weiter geht es zum Nordrand von Lottum und dort auf schmalen Pfaden über Wiesen und Weiden in Richtung der Maas.

Am Schloss Lottum erreiche ich den Ortsrand und einen schönen Rosenpark unmittelbar vor der Kirche. Nachdem ich mich am Marktplatz vor der Kirche gestärkt habe, geht es wieder hinaus aus Lottum an zahlreichen Gartenbaubetrieben und der Mühle vorbei.

Nach dreieinhalb Stunden und 16 Wanderkilometern erreiche ich schließlich wieder meinen Startpunkt. Ich hatte herrliches Wetter auf dieser Tour, aber die Sonne war doch wieder stärker, als ich vermutet hatte. Ist halt immer noch Sommer ….

( MITI )

Rund um Aubel

Rund um Aubel
Aubel (B), 21. August 2022

Blick von den Höhen Richtung Aubel

Meine Sonntagswanderung führt mich heute rund um das hübsche Aubel im Herver-Land im Osten von Belgien.

Die Landschaft ist sanft geschwungen und durch die Landwirtschaft geprägt. Viele Wiesen sind mit Streuobstbäumen bestanden, darunter weiden Kühe, Schafe und Pferde.

Die Wanderung startet am Kloster Val-Dieu und führt zunächst zum Weiler Saint-Jean-Sart und von dort über mehrere Kilometer mit prächtigen Fernblicken nach Aubel.

Aubel ist bekannt für seine landwirtschaftlichen Produkte, Fleischwaren, die Käseherstellung, Cidre, Bier und Apfelkraut (Sirop de Liège). Diese Produkte werden weltweit exportiert und auf dem jeden Sonntag stattfindenden Markt im Ortskern angeboten.

Früher wurde in der Gegend ein limburgischer Dialekt gesprochen, heutzutage jedoch fast nur noch französisch.

Hinter Aubel geht es für mehrere Kilometer über eine stillgelegte Bahntrasse, die Radfahrern, Wanderern und Reitern als Expressweg dient. Dahinter führt der Weg durch die Hügel in Richtung des Flüsschens Bervinne.

Viele ehemalige Bauernhäuser entlang der Route wurden in den letzten Jahrzehnten zu hübschen Ferien- und Wochenendhäusern umgebaut. Sehr schön sieht das aus.

Als ich die Bervinne erreiche, ist es nicht mehr weit bis zu meinem Startpunkt am Kloster Val-Dieu, den ich nach vier Stunden und 15 Wanderkilometern wieder erreiche. Das war eine sehr schöne Tour, die allerdings ohne GPS-Wandernavi kaum zu gehen ist. Denn Wanderschilder sind in der Gegend rar und man muss häufig Weiden und Wiesen kreuzen. Aber das macht es ja nur noch reizvoller.

( MITI )

Am Wipperkotten

Am Wipperkotten
Solingen, 15. Juli 2022

Blick über das natürliche Wupperwehr zum Wipperkotten am Nordufer

An einem schönen Abschnitt der Wupper war ich heute am Übergang zwischen Rheinland und Bergischem Land unterwegs. Der Fluß markiert hier die Grenze zwischen den Städten Leichlingen im Süden und Solingen im Norden.

Dort sind noch frühe Zeugnisse der Industrialisierung im 17. Jahrhundert erhalten. Die Wanderung startet am Wipperkotten, einer von zwei weitgehend im Original erhaltenen Schleifkotten am Nordufer der Wupper.

Der Kotten wird heute als Industrie- und Schleifermuseum genutzt und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von Solingen. Er ist nach der benachbarten Hofschaft Wippe benannt.

Vom natürlichen Wupperwehr zweigt ein Obergraben ab und führt den beiden unterschlächtigen Wasserrädern Wasser zu. Diese sind zwischen dem Innenkotten und den Außenkotten jeweils an separaten Holzwellen aufgehängt.

Die Wasserkraft wird darüber in den mechanischen Antrieb von Schleifsteinen und Polierscheiben umgesetzt – und das bis heute. Auch bei meinem Besuch sind die Kotten gerade in Betrieb, und in der schnellen Rotation der schweren Wellen und Zahnradgewinde kann man die Kraft des Wassers förmlich spüren.

Vom Wipperkotten geht es immer nahe am Fluss entlang stromaufwärts durch das Wupper-Tal zu den kleinen Siedlungen Friedrichstal und Rüden mit schönen Fachwerk- und Schieferhäusern. Ein Stück weiter wechsele ich die Flussseite und laufe am südlichen Ufer zurück zum Startpunkt, den ich nach 4 Stunden und 14 Wanderkilometern wieder erreiche.

( MITI )

Entspannen am Edersee

Entspannen am Edersee
Waldeck/Edersee, 9.07.2022

Blick aus dem Kellerwald auf den Edersee

Nach drei aufregenden Tagen auf der documenta 15 in Kassel müssen wir die vielen Eindrücke erst einmal verarbeiten. Wir lassen es deshalb etwas ruhiger angehen und genießen die Natur am schönen Edersee.

Wir stehen auf dem terrassierten Womo-Stellplatz auf der Halbinsel Scheid mit herrlichem Blick auf den See. Hinter uns wunderschöner Eichenwald, der zum Wandern einlädt.

Und am Abend praktizieren wir noch Yoga, kurz bevor es dunkel wird. Außer unserer sanften Yoga-Musik ist kaum ein Laut zu vernehmen und vom See zieht eine herrlich milde Brise herauf. Da macht das Yoga doppelt Freude.

( MITI )

Limbourg an der Weser

Häuser am Alten Markt von Limbourg

Auf einer sehr schönen und abwechslungsreichen 12 km-Wanderung war ich heute in den nördlichen Ardennen rund um Limbourg an der belgischen Weser (frz. Vesdre) unterwegs.

Die kleine Stadt liegt rund 30 km von Aachen entfernt und war im Mittelalter die Keimzelle des historischen Herzogtums Limburg. Auch wenn das Herzogtum längst Geschichte ist, hat sich sein Name in der niederländischen und belgischen Provinz Limburg erhalten.

Besonders sehenswert ist die historische Siedlung auf dem ehemaligen Festungsberg mit der Kirche Saint Georges und dem weitläufigen Marktplatz.

Dort reihen sich die Häuser in der typischen ostbelgischen Massivsteinbauweise aneinander. Hübsch sieht das aus. Kein Wunder, dass der Ort insbesondere an Wochenenden ein Besuchermagnet ist.

Seit dem Jahr 1020 stand oben auf dem Berg die Burg der Grafen und späteren Herzöge von Limburg, die im Laufe der Jahrhunderte zu einer großen Festung ausgebaut wurde. Burg und Festung wurden jedoch im Jahre 1781 nach zahlreichen Kriegen und Wirrungen der Geschichte geschleift. Heute ist davon nichts mehr zu sehen.

Die Wanderung führt mich vom historischen Zentrum durch das hügelige, mit Weiden und Wäldern bewachsene Land nach Halloux, Hevremont, Goe und wieder zurück nach Limbourg. Immer wieder ist in der Ferne der Kirchturm von Saint Georges zu sehen, den ich nach rund drei Stunden wieder erreiche.

( MITI )

Parkrunde Duisburg

Parkrunde Duisburg
Duisburg, 12. Juni 2022

Am neuen Rheinpark Duisburg: Industrie trifft Naherholung

Ich liebe es, tief in der Natur unterwegs zu sein, wo man kaum jemanden trifft. Aber ich liebe auch Stadtwanderungen – gerne sonntagmorgens, wenn die Straßen noch leer und leise sind. Dann kann man sich die Häuser, Gärten und Plätze ganz in Ruhe anschauen.

Auf einer solchen Tour war ich heute in Duisburg unterwegs. Die 18 km lange Wanderung versucht, möglichst viele Parkanlagen links und rechts des Rheins zu verbinden.

Ausnahmsweise einmal bin ich ohne meine geliebte Doxi unterwegs. Ich starte in Rheinhausen und laufe durch die Grünanlagen zwischen den Häuserreihen zur alten Eisenbahnbrücke über den Rhein.

Am gegenüberliegenden Ufer erwartet mich der neu gestaltete Rheinpark, der sich bis zur Rheinhausener Rheinbrücke zieht.

Auf dieser „Brücke der Solidarität“ kommen mir viele Läufer entgegen, die hier den Kilometer 26 ihres heutigen Duisburg-Marathons hinter sich bringen.

Dahinter geht es auf dem Rheindeich bis zur renaturierten Halde Rockelsberg. Von deren Spitze hat man einen schönen Blick über den Rhein und die Industrieanlagen bis in die Innenstadt von Duisburg.

Anschließend führt mich der Weg durch Hochemmerich in den Park Rheinhausen und weiter bis zum schönen Töppersee, den ich auf der Westseite umrunde. Danach geht es durch eine alte (Berg-) Arbeitersiedlung und dann ein ganz langes Stück durch die Grünanlagen zwischen Wohnblocks zurück zum Startpunkt, den ich nach vier Stunden wieder erreiche.

Das war eine interessante Tour bei herrlichem Sommerwetter. Nicht unbedingt reich an schöner Architektur und Bausubstanz, aber viel grüner als man das der Stadt Duisburg aus der Ferne vielleicht zuschreiben würde.

( MITI )