Gestern und heute waren wir an verschiedenen Orten im Umkreis von 30 km unterwegs, um die Kirschblüte bei uns im Rheinland zu bestaunen.
Die Frühblüher sind fast schon durch, die Spätblüher noch nicht ganz so weit, doch dazwischen gibt es viele Kirschbäume, die genau jetzt ihre ganze Pracht entfalten und Millionen weißer und rosafarbener Blüten gen Himmel recken.
Ein wunderbares Schauspiel, das nicht nur uns Menschen, sondern auch unzählige Insekten anlockt.
Unsere erste Wanderung des Tages führt uns heute rund um das Staubecken von Heimbach an der Rur, knapp 15 Kilometer von unserem aktuellen Womo-Stellplatz in Gemünd entfernt.
Wir starten in der hübschen Altstadt unterhalb der Burg und wandern hinauf zum Rursee, einem touristischen Hotspot der Nordeifel. Um diese Jahreszeit liegt der See allerdings noch im Winterschlaf, die Ausflugsschiffe sind an der Anlegestelle vertäut und warten auf Kundschaft.
Von der Staumauer aus genießen wir den weiten Blick über den großen See und das tiefe Blau des Wassers. Auf der anderen Seite geht der Blick hinunter zum Abfluss des Sees in die Rur und weiter nach Heimbach.
Völlig überraschend treffen wir auf der Staumauer den Eifel-Yeti, bekannter Wander-Blogger aus Schmidt. Von seiner Internet-Seite www.der-eifelyeti.de habe ich mir schon viele schöne Wandertouren auf mein Wander-Navi geladen und bin ihnen gefolgt.
Lieber Eifel-Yeti, es war mir eine große Freude, Dich kennengelernt zu haben. Vielen Dank für Dein Engagement und Deine Lauffreude. Ich schaue regelmäßig auf Deiner Seite nach neuen Touren und bleibe ein Fan.
Wanderkarte unserer Tour
Häuser im Ortszentrum von Heimbach
Standesamt von Heimbach
Kunst an der Rur
Blick aus dem Kurpark zur Burg
Anlegestelle der Rurseeschiffahrt
Bootsanleger auf dem Rursee
Überlauf der Rurtalsperre
Ablauf der Rurtalsperre, im Hintergrund Heimbach
Häuser im Ferienpark nahe der Staumauer
Häuser im Ferienpark nahe der Staumauer
Historisches Jugendstil-Wasserkraftwerk Heimbach von 1905
Historisches Jugendstil-Wasserkraftwerk Heimbach von 1905
Doxi vor dem historischen Eingangsportal des Kraftwerks
Infotafel am Wasserkraftwerk
Staubecken Heimbach unterhalb der Staumauer
Infotafel am Rurwanderweg
Rur-Wehr kurz vor Heimbach
Blick von der Rur zur Burg Heimbach
Eine Empfehlung: die Internet-Seite des Eifel-Yeti
Altreifenentsorgung auf die günstige Art – ein echtes Unding
Endlich mal wieder Sonne im Rhein-Kreis-Neuss. Das nutze ich für eine 15 km Wanderung mit Doxi. Herrlich ist das, nach so vielen Wochen des Dauer-Graus.
Wenige Kilometer von zu Hause entfernt, zwischen der Skihalle Neuss und dem Museum Langen Foundation, stoße ich auf eine Riesen-Sauerei: Hier hat jemand drei Dutzend Alt-Reifen auf einem wenig genutzten Feldweg einfach so in die Natur gekippt. Echte Arsch****!
Leider ist dies nicht das erste Mal, dass mir so etwas begegnet. Bauschutt, Autobatterien, Hausmüll und die unsäglichen Mc-D-Verpackungen – alles schon da gewesen. Und es kommt immer wieder. Teilweise sogar an der gleichen Stelle. Wie dreist die Leute manchmal sind.
Tatsächlich habe ich den Eindruck, es wird in den letzten Jahren immer mehr Müll illegal entsorgt. Deshalb werde ich solche Entdeckungen von nun an dokumentieren. Ich bin gespannt, was dabei im Laufe der Zeit zusammen kommt …
Nach meinem Besuch bei der Lichtinstallation WATERLICHT besuche ich auf dem Rückweg noch den nur wenige Kilometer entfernten Landschaftspark Nord rund um das ehemalige Stahlwerk in Duisburg-Meiderich.
Im Laufe der letzten Jahre war ich schon mehrmals dort, aber nur bei Tage. Und ich habe gehört, dass Teile des Areals nachts beleuchtet sein sollen. Das möchte ich mir gerne ansehen.
Tatsächlich bin ich überrascht, wie viel hier noch am späten Abend los ist: Junge Leute, verliebte Pärchen, Eltern mit Kindern und Fotoclubs durchstreifen das Areal.
Dazwischen ich, völlig fasziniert von der roten, grünen und blauen Beleuchtung der mächtigen Industrieanlagen von der Gebläsehalle bis zum Hochofen.
Die Dunkelheit verleiht dem Ganzen noch einmal einen besonderen Reiz. Unten weht ein mittlerer Wind, aber oben auf dem Hochofen in 70 Metern Höhe scheint es regelrecht zu stürmen. Richtig aufregend ist das. Weit reicht von dort der Blick in das abendlich illuminierte Ruhrgebiet. Ich bin schwer begeistert.
In blaues Licht getaucht: Das LVR Industriemuseum im Peter-Behrens-Bau in Oberhausen
Ich bin nach Oberhausen gefahren, um mir die Lichtinstallation WATERLICHT des Niederländers Daan Roosegaarde anzuschauen. Zum Auftakt der FUTUR 21 werfen Laser an zwei Abenden gigantische Wasserwellen in den Himmel rund um den Peter-Behrens-Bau am LVR-Industriemuseum.
FUTUR 21 steht unter dem Motto „kunst industrie kultur“ und will anregen, über die Zukunft der Arbeit, über Nachhaltigkeit und Klimakrise, den Einfluss der Digitalisierung sowie über die Grenzen von Wachstum und Konsum nachzudenken.
An 16 Industriemuseen in Nordrhein-Westfalen entstehen dazu von November 2021 bis April 2022digitale Kunstwerke, Lichtinstallationen und räumliche Interventionen.
Die monumentale Lichtinstallation WATERLICHT zeigt symbolisch die Kraft des Wassers. Eine virtuelle Flut taucht die Vorder- und Rückseite des Industriemuseums großräumig in blaues Licht.
Die Installation bezieht sich auf die Ewigkeitsaufgaben, die der Bergbau im Ruhrgebiet hinterlassen hat und will gleichzeitig das Bewusstsein für steigende Wasserstände weltweit schärfen.
Als Folge des Steinkohle-Bergbaus hat sich das Ruhrgebiet in den letzten 200 Jahren um bis zu 25 Meter abgesenkt. Ohne das ständige Abpumpen des Grundwassers würden weite Teile der Region überschwemmt und eine Seenlandschaft von bis zu 90 km Länge entstehen.
Rund um den Peter-Behrens-Bau verteilte Nebelmaschinen schaffen dazu Projektionsflächen. Blaue Laser projizieren darin dreidimensionale Wellen, die über die Köpfe der Besucher hinwegrauschen und am Gebäude aufschlagen.
Mich zieht die Installation völlig in ihren Bann. Gespannt verfolge ich das Wabern der Wellen und fühle mich für einen Moment wie am Grund eines Meeres, den Blick nach oben zur Oberfläche gerichtet. Einfach spektakulär.
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