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Von Radevormwald ins Bevertal

Von Radevormwald ins Bevertal
Radevormwald, 17. Juli 2022

Nördlichster Fortsatz der Bevertalsperre – die Scheuerbach-Vorsperre beim Hof Siepenbever

Ich bin wieder einmal im Bergischen Land unterwegs, heuer rund 70 km von meinem zu Hause entfernt.

Am südlichen Rand von Radevormwald starte ich auf eine 14 km lange Wanderung, die mich über die Höhen zum Nordrand der Bevertalsparre und weiter zum Ostrand der Wuppertalsperre führen wird.

In dieser Gegend war ich vor zwei Jahren schon einmal unterwegs, allerdings auf einer anderen Route.

Ich habe den Eindruck, die Fernblicke sind in der Zwischenzeit noch zahlreicher geworden, vermutlich weil weitere Waldflächen leergeräumt und die abgestorbenen Fichten entfernt wurden.

Die so entstandenen Freiflächen hat vielerorts bereits das drüsige Springkraut erobert, eine endemische Art, die mit ihren lila Blüten zwar hübsch aussieht, aber einheimische Arten überragt und verdrängt. Ganz schön viel davon gibt es hier.

Ich bin froh, dass ich bereits um 9:00 in Radevormwald gestartet bin, denn es wird heiß heute und die vielen freien Flächen lassen die Sonne durchscheinen.

Etwas mehr als drei Stunden benötige ich für die Tour, weitgehend ungestört von Autos und anderen Wandern. Bei diesem intensiven Sonnenschein ist zwischen den Orten einfach nicht viel los.

( MITI )

Auf dem Wald-Wasser-Wolle-Weg

Auf dem Wald-Wasser-Wolle-Weg
Radevormwald, 10. Oktober 2020

Keimzelle einer kleinen Stadt: Die ehemalige Tuchfabrik „Johann Wülfing & Sohn“ im Tal der Wupper

Meine erste richtige Herbstwanderung in diesem Jahr, mit buntem Laub und lichtdurchfluteten Bäumen, hat mich heute von der Wuppertalsperre nach Radevormwald und zurück geführt. Mit Doxi bin ich den 21 km langen Wald-Wasser-Wolle-Weg gelaufen, der in Teilen parallel zum Tuchmacherweg verläuft, dem „Bergischen Streifzug“ mit der Nummer 1.

Wir starten an der Staumauer der Wuppertalsperre, die nach dem regenarmen Sommer zurzeit nur wenig Wasser führt.

Nach der Überquerung der Mauerkrone folgen wir dem Flusslauf in nördlicher Richtung zunächst bis zum alten Bahnhof von Dahlhausen, wo ein Museumsverein die Tradition der Bergischen Eisenbahn lebendig erhält.

Diverse Rangierloks, Waggons und sogar eine lange Dampflokomotive mit Tender sind auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände zu bewundern.

Am Ufer der Wupper begegnen uns immer wieder alte Fabrikgebäude, das größte in Dahlerau mit der ehemaligen Tuchfabrik „Johann Wülfing & Sohn“, um die herum im 19. Jahrhundert eine richtige kleine Stadt mit Bahnhof, Geschäften, Badeanstalt und Arbeitersiedlungen entstand.

In der 1996 stillgelegten Fabrik steht bis heute die liebevoll gepflegte größte Dampfmaschine des Bergischen Landes von 1891.

Auf dem Wald-Wasser-Wolle-Weg

Zeichen des Herbstes: Die Pilzsaison ist eröffnet

Hinter Dahlerau verlassen wir die Wupper und steigen auf die Höhen des Bergischen Landes auf. Dann geht es hinab ins Tal des Einstringhauser Baches und weiter in das Uelfetal mit dem schönen großen Teich am Uelfebad.

Von dort steigen wir nach Radevormwald auf, der höchstgelegenen Stadt des Bergischen Landes. Wir laufen durch das historische Zentrum, um dann am südlichen Ortsrand durch Felder und Wald wieder zur Wuppertalsperre hinabzusteigen. Unterwegs kommt immer wieder die Sonne heraus, aber dazwischen ist es auch ganz schön kalt und windig.

Nach einer längeren Passage entlang der Talsperre erreichen wir nach knapp fünf Stunden schließlich wieder unseren Startpunkt an der Talsperre.

( MITI )