Pestruper Gräberfeld

Pestruper Gräberfeld
Wildeshausen, 28.06.2021

Regenbogen über dem Pestruper Gräberfeld

Es ist die größte bekannte bronze- und eisenzeitliche Nekropole des nördlichen Mitteleuropas: Das Gräberfeld bei Wildeshausen liegt in einem heutigen Heide- und Waldgebiet und enthält mehr als 500 größere und kleinere Grabhügel. Die meisten stammen aus der Zeit zwischen 900 und 200 v. Chr.

In den einen Meter hohen Erdhügeln mit etwa acht Metern Durchmesser wurden nach heutigem Kenntnisstand die Überreste der zuvor verbrannten Leichname beigesetzt. Daneben existieren noch sechs große Hügel, von denen drei als „Königshügel“ bezeichnet werden, deren Bedeutung aber nicht ganz klar ist.

Neben der Leichenasche fanden sich in vielen Grabstellen Beigaben wie Tontöpfe, Schmuck und Waffen. Bei den Schmuckbeigaben handelt es sich u. a. um bronzene Hals- und Armreifen, aber auch um Ketten aus Bronze und Glasperlen.

Als ich auf meinem Weg von Diepholz nach Wildeshausen dort Station mache, steht die Sonne bereits knapp über dem Horizont. Und plötzlich fängt es leicht an, zu regnen. Schon steht ein schmaler Regenbogen am Himmel. Ein schönes Symbol für diesen Ort, der uns mit den Menschen vor fast dreitausend Jahren verbindet.

( MITI )