Hoher Busch und Süchtelner Höhen

Hoher Busch und Süchtelner Höhen
Viersen, 24. Juli 2022

Schatten Willkommen: Blick aus den Süchtelner Höhen in die umliegenden Felder

Heute soll es wieder richtig heiß werden. Deshalb habe ich eine kleine und gerade einmal 25 km entfernte Wanderung herausgesucht. Es geht auf die Süchtelner Höhen bei Viersen, die höchste Erhebung im Stadtgebiet, rund 2,5 km vom Zentrum entfernt.  Schon um 8:30 laufen wir am Stadionparkplatz „Hoher Busch“ los.

Wie viele Erhebungen am Niederrhein sind die Süchtelner Höhen ein Endmoränenzug aus der vorletzten Eiszeit, der Saale-Eiszeit.

Bis zu einer Höhe von 60 Meter über dem umliegenden Niveau haben die Eisränder der von Nordosten vorstoßenden Gletscher Gestein und Mergel aufgetürmt.

Am Rande der Höhen befinden sich mehrere Sportstätten, oben auf dem Kamm die Irmgardiskapelle, das Wahrzeichen von Süchteln.

Die Kapelle wurde 1664 zu Ehren der heiligen Irmgardis gestiftet, die laut Überlieferung als Einsiedlerin lange auf den Süchtelner Höhen lebte.

Nicht weit davon erhebt sich aus dem Waldboden eine Jugendstilfassade. Sie bildet den Eingang zu einem 1907 dort errichteten Erdhochbehälter als Wasserspeicher, der bis 1969 in Betrieb war.

Auf unserer knapp zweistündigen Wanderung begegnen uns zahlreiche wiederaufgeforstete Flächen. Wie ich erfahre, gehen diese auf das Sturmtief Frederike im Januar 2018 zurück, bei dem mehr als 15.000 Bäume im Wald umgeweht wurden – insbesondere Fichten. Mannhoch sind die jungen Bäume bereits, aber bis sie so weit in den Himmel aufragen, wie die angrenzenden Buchen, werden wohl noch viele Jahre vergehen.

( MITI )