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Am Magnetberg

Am Magnetberg
Zell im Fichtelgebirge, 17.04.2023

Auf dem Gipfel des Haidbergs

Weil es in den letzten Tagen viel geregnet hat, war ich auf meiner Saale-Tur vorwiegend in Städten unterwegs. Aber jetzt zieht es mich wieder hinaus in die Natur – und Doxi sowieso.

Der Haidberg kurz hinter Zell im Fichtelgebirge ist überregional als Magnetberg bekannt, weil Kompassnadeln hier verrückt spielen und an verschiedenen Punkten in unterschiedliche Richtungen weisen.

Erstmals fiel dies dem berühmten Naturforscher Alexander von Humboldt im Jahre 1797 auf. Als preußischer Oberbergmeister war er von dieser Entdeckung elektrisiert – wenn nicht gar magnetisiert (haha).

Ursache ist der vergleichsweise hohe Anteil an ferromagnetischen Mineralen, vor allem Magnetit. Am Haidberg rührt die stärkste Magnetisierung vermutlich aus Blitzeinschlägen.

Über den Haidberg verläuft die Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Sächsischer Saale und Main bzw. Elbe und Rhein.

Ein mit Grundwasser gefüllter ehemaliger Steinbruch an der Ostflanke des Berges hat den Schutzstatus eines Geschützten Landschaftsbestandteiles und Geotops.

Es ist mein erster Kontakt mit dem Fichtelgebirge, und das Landschaftsbild rund um den Haidberg gefällt mir gut. Vor allem scheint der Kiefernwald noch nicht so stark angegriffen zu sein wie bei uns in NRW.

( MITI )

An der Saalequelle

An der Saalequelle
Zell im Fichtelgebirge, 17. April 2023

Die Saalequelle bei Zell im Fichtelgebirge

An der Mündung der Saale in die Elbe bei Barby in Sachsen-Anhalt bin ich gestartet. Nun habe ich die Saale-Quelle im bayerischen Fichtelgebirge bei Zell erreicht, rund 25 km südlich von Hof.

Luftlinie liegen dazwischen gerade einmal 210 Kilometer, doch der Fluss legt mit seinen Schleifen und Windungen auf diesem Weg mehr als 410 km zurück, bei einem Höhenunterschied von fast 700 Metern.

Viele schöne Städte an der Saale habe ich auf dieser Tour besucht, auch einige etwas abseits links und rechts des Weges.

Hier in Zell ist die Saale noch ein Bächlein, doch in Hof bereits ein ordentlicher Fluss, weil ihm auf dem Weg dorthin so viele Bäche und Flüsse aus dem Fichtelgebirge zuströmen.

Der Fluss hat sich tief ins Gestein gegraben und malerische Täler geschaffen, um erst den Thüringer Wald und dann das Hügelland nördlich von Jena zu durchqueren. Und er hat den Landschaften ihren Namen gegeben: Oberes Saaletal, Mittleres Saaletal und Unteres Saaletal. Ich glaube, ich mag diesen Fluss.

( MITI )