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Herten & Freiheit Westerholt

Herten & Freiheit Westerholt
Herten, 20. Juli 2021

Historische Fachwerkhäuser in der Freiheit Westerholt

Nach dreieinhalb Jahren bin ich mal wieder rund um Herten im nördlichen Ruhrgebiet unterwegs. Gemeinsam mit Heike und Doxi laufe ich die 14 km lange Tour 35 aus dem Rother Wanderführer Ruhrgebiet.

Wir starten am historischen Wasserschloss Herten mit seinem schönen Schlosspark, in dem heute eine psychiatrische Klinik des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe untergebracht ist.

Dahinter geht es durch die Felder am Holzbach entlang in westlicher Richtung nach Westerholt. Wir laufen durch den historischen Ortskern mit dem nach Hattingen größten erhaltenen Fachwerkensemble im gesamten Ruhrgebiet.

Vorbei am Schloss Westerholt und dem gleichnamigen Golfplatz geht es anschließend in die Lochterheide und dann über die Höhen zwischen Westerholt und Resse zurück in Richtung Herten.

Wir drehen eine große Schleife durch den Schlosspark Herten und erreichen nach rund dreieinhalb Stunden wieder unseren Startpunkt am Schloss.

Wenn man bedenkt, dass wir im dicht besiedelten Ruhrgebiet unterwegs sind, dann war dies eine bemerkenswert grüne Runde mit wenig städtischer Bebauung, aber dafür ganz viel Natur und schönen Ausblicken in die Landschaft.

( MITI )

In der Freiheit Westerholt

In der Freiheit Westerholt
Herten, 30. Oktober 2017

Die Kirche von Westerholt

Auf unserer Wanderung rund um Schloss Herten durchqueren wir auch den Hertener Ortsteil Westerholt mit seinem historischen Ortskern.

Das sogenannte „Alte Dorf“ besteht aus rund 60 gut erhaltenen Fachwerkhäusern, die an das Wasserschloss Westerholt grenzen. Das Schloss wird heute als Hotel und Verwaltungssitz für einen großen Golfplatz genutzt, der auf dem weitläufigen Schlosspark ansässig ist.

Der Name „Westerholt“ steht für das Holz im Westen von Recklinghausen und wurde im Jahre 799 als Bauernhof der Abtei Werden erstmals erwähnt. Ab 1047 ist das Geschlecht der Grafen von Westerholt, Aufsitzer der Wasserburg Westerholt, belegt.

Um die Burg mit Wall und Doppelgräfte siedelten sich Menschen an, die die den Schutz dieser Festung suchten: Bauern, Handwerker und Schlossbedienstete. Im Zentrum dieser Siedlung stand die Pfarrkirche St. Martini.

1421 wurde die Siedlung erstmals als „Freiheit Westerholt“ erwähnt. Sie zeichnete sich durch die persönliche Freiheit der einzelnen Bewohner, regelmäßige Markttage, die Befestigung des Ortes sowie eine eigene Verwaltung aus.

Heute stehen die alten Häuser im Dorf unter Denkmalschutz und wurden ebenso wie das Schloss aus Mitteln des Landes und der Stadt Herten liebevoll restauriert. Ein überaus sehenswertes Ensemble, das man in dieser Form gar nicht mitten im Ruhrgebiet vermuten würde.

( MITI )