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Rund um den Hafen von Lübbenau

hafen
Lübbenau, 6.09.2016

Der Spreehafen von Lübbenau

Tag
5
Lübbenau wird als Tor zum Spreewald bezeichnet. Die Gemeinde ist das touristische Zentrum der Region. Rund um den Hafen reiht sich ein Bootsvermieter an den anderen.

Schon die enorme Größe der Busparkplätze am Ortsrand lässt erahnen, wie viel hier an guten Tagen los sein muss.

Doch als wir an diesem sonnigen Abend gegen 17:30 in Lübbenau eintreffen, sind die meisten Touristen bereits wieder auf dem Heimweg.

Im schönen Licht der Abendsonne drehe ich mit Doxi eine Runde durch den Ort.

Wir besuchen den Hafen, das angrenzende Schloss mit seinem bezaubernden Schlosspark, sowie die kleine Altstadt von Lübbenau.

Anschließend treten wir unseren Rückweg in die Elbregion an, denn wir haben noch einige Stationen bis Hamburg vor uns und dafür nur noch wenige Tage Zeit.

( MITI )

Ausflug in den Spreewald

Boostschleuse
Burg/Spreewald, 6. September 2016

Die Waldschlösschen-Bootsschleuse am Fontaneweg in Burg (Foto Assenmacher | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Tag
5
Von Torgau an der Elbe sind wir einhundert Kilometer ostwärts in den Spreewald gefahren. Unsere erste Station: Die Gemeinde Burg, 20 Km nordwestlich von Cottbus.

Das Besondere an der Landschaft im Spreewald sind die mehr 300 Wasserläufe und Kanäle, die Fließe genannt werden. Sie sind durch das geringe Gefälle der Spree entstanden, die dadurch ein Binnendelta gebildet hat, das heute viele Touristen anlockt.

Burg liegt im Zentrum des Oberspreewaldes und ist eine für die Region typische Streusiedlung mit einem Dorfkern und vielen darum verteilten Höfen.

Die Gehöfte sind aufgrund der Relief- und Wasserverhältnisse von Feldern, Wiesen und Waldflächen umgeben, sodass der Eindruck einer Parklandschaft entsteht.

Die Gemeinde liegt im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben. Öffentliche Gebäude und Einrichtungen, Straßen, Wege, Plätze und Brücken sind deshalb vielfach zweisprachig beschriftet.

Um mir einen Eindruck von der Gegend zu verschaffen, unternehme ich mit Doxi eine ausgedehnte 15 Km-Wanderung rund um den Ort. Die Landschaft mit ihren vielen Wasserflächen ist wirklich hübsch anzusehen.

An zahlreichen Stellen begegnen uns auf den Kanälen Paddler und Langboote mit bis zu 20 Personen, die vom Steuermann mit einer langen Stange gestakt werden. Schon oft habe ich das im TV gesehen, jetzt habe ich es endlich einmal live erlebt.

( MITI )

Bei den Bären von Torgau

Luftbildaufahme von Shloss Hartenfels in Torgau (Foto Wolkenkratzer)
Torgau, 5.09.2016

Luftbildaufnahme von Schloss Hartenfels in Torgau (Foto Wolkenkratzer | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Tag
4
Torgau an der Elbe erlangte am Ende des Zweiten Weltkrieges internationale Berühmtheit, als sich am 25. April 1945 vorrückende Truppenteile der Sowjetischen Armee und der US-Army hier trafen.

Dieser „Elbe Day“ wurde von der Weltpresse als Vorbote für die kommende Niederlage des Dritten Reiches gefeiert. Daran erinnert heute an Denkmal vor den Toren der Stadt.

Mich beeindruckt bei meinem Besuch von Torgau aber vor allem das wunderbar restaurierte Schloss Hartenfels am Rande der Altstadt und die drei Braunbären, die im Burggraben leben.

Die repräsentative Anlage gilt als das größte vollständig erhaltene Schloss der Frührenaissance in Deutschland.

Schon seit 1452 werden hier von den Burgherren Bären gehalten, 1624 waren es mehr als 30 Tiere.

Zehn Jahre später im Dreißigjährigen Krieg bedienten sich durchziehende schwedische Truppen und verspeisten alle Tiere. Später wurde die Tradition der Bären wiederaufgenommen und bis 1771 fortgesetzt.

Seit Mitte der 1950er Jahre leben dank des tatkräftigen Engagements der Torgauer Bürger wieder Bären im Burggraben. Heute sind es drei Stück, Bea, Benno und Jette, von denen zwei im Wildtierpark Gangelt in NRW geboren worden.

Bei den Bären von Torgau

Doxi beobachtet ganz fasziniert die Bären

Doxi ist mindestens genauso fasziniert wie ich, als sie von der Burgbrücke auf die Bären herabschaut. Sie will gar nicht weitergehen. Was sind das nur für riesengroße Hunde?

Darüber hinaus war Torgau mit Schloss Hartenfels zur Zeit der Reformation das politische Zentrum der Bewegung. Heute gilt es deshalb als eine wichtige Lutherstätte in Sachsen. Überliefert ist der Spruch: „Wittenberg ist die Mutter, Torgau die Amme der Reformation“.

Im März 1530 verfasste Martin Luther hier gemeinsam mit Jonas, Melanchthon und Bugenhagen die Torgauer ArtikelSeine Frau, Katharina von Bora, ist in Torgau verstorben und hier in der Marienkirche begraben. Ein ganz geschichtsträchtiger Ort, also. Schön, dass ich einmal hier sein kann.

( MITI )

Mühlberg an der Elbe

Das Rathaus von Mühlberg eben der Frauenkirche
Mühlberg, 5. September 2016

Das Rathaus von Mühlberg neben der Frauenkirche

Tag
4
Wir folgen weiter dem Lauf der Elbe stromabwärts. Mühlberg liegt direkt am Fluss auf halber Strecke zwischen Riesa im Süden und Torgau im Norden.

Die zu Mühlberg gehörende Gemarkung um die Fähranlegestelle an der Mündung der Dahle westlich der Elbe ist das einzige linkselbische Gebiet Brandenburgs.

In Mühlberg bekommt man noch einen Eindruck, wie es zu DDR-Zeiten in den Dörfern auf dem Lande aussah: Die Straßen nicht asphaltiert, sondern grob gepflastert, wie zu Kaisers Zeiten, manche Häuser nahe am Verfall oder bereits von ihren Bewohnern aufgegeben. Ein wenig scheint die Zeit hier stehen geblieben zu sein.

( MITI )

Riesa im Regen

Blick von userem Womo-Stellplatz über die Elbe
Riesa, 5.09.2016

Blick von unserem Womo-Stellplatz über die Elbe

Tag
3
Spätabends sind wir im Regen in Riesa an der Elbe eingetroffen. Am nächsten Morgen regnet es immer noch. Doch das hält uns nicht von einem schönen Stadtspaziergang ab, bevor wir weiterfahren.

Riesa liegt an einem Elbbogen und an der Einmündung der Flüsse Jahna und Döllnitz, wobei der Hafen dem Ende des Flussverlaufs der Döllnitz folgt.

Riesa wurde früh industrialisiert. 1912 wurde am Rande der Stadt die erste 110 KV Hochspannungsleitung der Welt errichtet.

Zu DDR-Zeiten prägte das Stahlwerk, mit über 13.000 Beschäftigten das größte metallurgische Kombinat der DDR, das Gesicht der Stadt.

Die Wende 1989 führte zum Zusammenbruch der alten Industrien und zu einer starken Abwanderung der Einwohner aus Riesa.

( MITI )

Porzellanstadt Meißen

Burgberg mit Albrechtsburg und Dom von der Elbe aus gesehen (Foto Leander Wattig)
Meißen, 4.09.2016

Schlossberg mit Albrechtsburg und Dom von der Elbe aus gesehen (Foto Leander Wattig | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Tag
3
Meißen, damit verbindet man gemeinhin die berühmte Porzellanmanufaktur. Aber zumindest mir war nicht klar, dass zu Meißen auch eine gut erhaltene Altstadt mit Schlossberg und Dom gehört.

Mit Doxi verbringe ich einen schönen Abend mit einem langen Spaziergang durch die Stadt, gerade noch rechtzeitig, bevor das angekündigte Gewitter eintrifft.

Auf der Weiterfahrt nach Torgau erlebe ich dann noch einen beeindruckend kontrastreichen Himmel zwischen Sonnenuntergang und Gewitterfront.

( MITI )