Damit hatte niemand gerechnet: Plötzlich standen wir mitten im Schnee.
Man, haben wir ein Glück heute! Nur in ganz wenigen Regionen von NRW liegt an diesem zweiten Advents-Wochenende Schnee und wir fahren unerwartet mitten hinein.
Schon beim Anstieg aus dem Rheinland über die Autobahn A1 konnte man in der Ferne ein klein wenig weiß inmitten der braun-grünen Eifellandschaft erkennen. Und genau dort sollte heute zufälligerweise unser Ziel liegen, ganz in der Nähe von Blankenheim.
Doxi und Bellis fanden den Schnee auch einfach super. Sie haben fast die ganze Wanderung über miteinander rumgemacht. Teilweise sogar richtig wild, aber immer in gegenseitigem Einvernehmen. Mal hat die Eine angefangen, mal die Andere.
Blick vom Aussichtssturm auf der Spitze des Hülser Bergs Richtung Westen
Heute war ich mit Doxi am Hülser Berg wandern, dem größten Naturschutzgebiet von Krefeld.
Der von einer Eiszeit aufgeschichtete Berg überragt die flache Niederrhein-Landschaft um rund 70 Meter.
Oben auf der Höhe steht ein Aussichtsturm, von dem man weit ins Land schauen kann, sofern es das Wetter zulässt. Im Süden reicht der Blick bis nach Düsseldorf und zu den Kraftwerken von Grevenbroich.
Doxi hatten es vor allem die verschiedenen Wildgehege mit Damwild, Wildschweinen und asiatischen Hirschen angetan.
So nahe ist sie diesen Wildtieren noch nie gekommen. Sie war äußerst interessiert, dabei nicht aggressiv, aber doch ein wenig verunsichert. Vielleicht wegen der Größe dieser fremdartigen Wesen.
Heute habe ich mit Doxi eine abwechslungsreiche Tour durch die Gerolsteiner Dolomiten und zur Burg Kasselburg unternommen (Rother-Wanderführer Eifel, Tour 40, 10 km).
Überall im Rheinland herrschte an diesem Sonntag perfekter Sonnenschein – nur in der Eifel hielten sich einige Nebelnester. Und wir sollten natürlich direkt hineinfahren.
Machte aber nichts, denn im morgendlichen Herbstnebel wirkte die Landschaft um Gerolstein besonders verwunschen.
Und als wir am Nachmittag die Rückfahrt antraten, erwartete uns bereits wieder die Sonne und ein wunderbarer Blick von der Eifel hinunter in die Rheinebene.
Wanderkarte unserer Tour
Kletterer im Dolomitfels
Charakteristische Felsformation rund um Gerolstein
Immer wenn so ein komisches Brumm-Ding kommt, muss ich Sitz machen.
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz am Nord-Ostsee-Kanal
Ort:
Sehestedt
Adresse:
Fährstraße
24814 Sehestedt
Preis pro Nacht:
7€ / kein Strom verfügbar (Daten vom 12.04.2014)
Zusatzinfo:
Einfacher Parkplatz an der Fähre Sehestedt ohne jegliche Infrastruktur. Aber man blickt direkt auf den Kanal und freut sich über die großen Pötte, die regelmäßig vor dem Womo vorbeiziehen.
Wir sind weiter in Schleswig-Holstein unterwegs. Mittlerweile sind wir in Sehestedt zwischen Kiel und Eckernförde angelangt, wo man mit dem Wohnmobil direkt am Nordostsee-Kanal stehen kann.
Die dicken Pötte ziehen hier Tag und Nacht quasi im Minutentakt direkt vor unserem Womo-Fenster vorbei.
Zwei schöne Tage haben wir in Sehestedt verbracht, mit Joggen, Wandern, Frisbeespielen am Platz und natürlich mit Paddeln.
Am ersten Abend bin ich kurz vor Sonnenuntergang in Richtung Rendsburg gepaddelt, geradewegs auf die hohe Autobahnbrücke der A7 zu.
Nach einer Weile kam tatsächlich ein ganz großes Containerschiff, schob sich – einem zügig vorwärtsstrebenden Hochhaus gleich – unter der Brücke hindurch und gleichzeitig langsam vor die riesengroße, untergehende Sonne.
Da habe ich natürlich Platz gemacht, und dann, als die acht Etagen Container auf 120 Meter Längean mir vorübergezogen waren, rein in die Bugwelle. Das war ein Spaß, zumal in der Gegenrichtung noch eine Überraschung auf mich wartete: Der hell erleuchtete Vollmond knapp über dem Kanal. Total romantisch!
An der Autofähre Sehestedt.
Stellplatz mit Blick auf die dicken Pötte
Immer wenn so ein komisches Brumm-Ding kommt, muss ich Sitz machen.
Erstaunlich grün der Kanal mit zahlreichen Wasservögeln.
Schöne Holzhäuser am Wittensee, 5 km nördlich von Sehestedt
Einfacher Platz zwischen einer Werft und dem Sportboothafen an der Schlei. In der ersten Reihe schaut man direkt aufs Wasser. Strom, Wasser, Dusche und V/E vorhanden. 1000 Meter bis zur historischen Altstadt von Kappeln.
Wieder einmal zieht es mich ans Wasser. Deshalb bin ich ein paar Tage mit der feinen Bellis und Wohnmobil in Schleswig-Holstein unterwegs.
Unsere erste Station ist das schöne Kappeln an der Schlei.
Wir stehen auf dem Womo-Stellplatz am Rande eines Werftbetriebs, nur wenige Meter von der Schlei und von der Promenade entfernt.
Auf der 40 km langen Ostseeförde sind viele Yachten und Motorboote unterwegs, dazwischen ich, mit meinem neuen Faltboot.
Von Kappeln aus habe ich einige Paddeln-Touren Richtung Ostsee und dem Landesinneren unternommen.
Um die gesamte Schlei mit dem Kajak zu befahren, muss man jedoch mehrmals den Standort wechseln. Haben wir diesmal nicht geschafft, aber vielleicht beim nächsten Mal.
Die Hafenpromenade, von der Brücke aus gesehen
Fisch-Reusen in der Schlei
Alte und neue Schiffe an der Hafenpromenade
Die alte Mühle – eines der Wahrzeichen von Kappeln
Die alte Kirche am Marktplatz
Jeweils zur vollen Dreiviertelstunde öffnet sich die große Brücke für den Bootsverkehr auf der Schlei