Wunderschöner Park Sanssouci

Wunderschöner Park Sanssouci
Potsdam, 24.04.2019

Blick hinauf zum Schloss Sanssouci

Am Ende einer stürmischen Nacht in Werder/Havel fahre ich mit Doxi am frühen Morgen nach Potsdam weiter, rund 20 km von Werder entfernt. Nach unserer Reifenpanne auf der Autobahn gestern hat sich der Stress ein wenig gelegt. Aber wir müssen weiter in der Region bleiben, um auf einen Ersatzreifen zu warten.

Der Stellplatz am Lustgartenwall in Potsdam erweist sich als Glücksgriff: Direkt an einem Park gelegen, in unmittelbarer Nähe des Zentrums und mit Blick zur imposanten St. Nicolai-Kirche am Alten Markt.

Als Erstes laufe ich mit Doxi zum Schlosspark Sanssouci. Vor vier Jahren war ich schon einmal dort. Doch damals hatte ich nur wenig Zeit. Diesmal will ich mir alles einmal in Ruhe anschauen.

Fast drei Stunden verbringen wir bei schönstem Frühlingswetter im Park und es ist einfach nur herrlich: Die prächtigen und ganz unterschiedlichen Bauten, die frisch ergrünte Natur und die weiten Wiesenflächen, auf denen sich Doxi bei der Jagd nach Stöcken richtig austoben kann. So gelingt es mir, nach und nach die Schrecken des vergangenen Tages beiseite zu schieben.

Die Keimzelle des weitläufigen Parks bildet das Schloss Sanssouci (dt: ohne Sorge) mit seinen berühmten Weinbergterrassen, das der preußische König Friedrich II. in den Jahren 1745 bis 1747 nach eigenen Skizzen errichten ließ. Heute wird das kleine Sommerschloss im Stil des Rokoko gerne als „preußisches Versaille“ bezeichnet.

Wunderschöner Park Sanssouci

Skulptur des Erbauers von Schloss Sanssouci:: König Friedrich II. von Preußen

In Sanssouci komponierte, musizierte und philosophierte der Monarch, der das Land Preußen 46 Jahre regierte. Und hier wurde er 1786 neben seinen geliebten Hunden auch in einer Gruft beigesetzt.

Unterhalb der Terrassen, im Parterre, entstand ab 1745 ein Ziergarten im barocken Stil mit Rasenflächen, Blumenbroderien und flankierenden Bosketten.

Über die Jahrhunderte wurden rund um den Park und das Schloss Sanssouci weitere, teils noch viel größere repräsentative Bauten errichtet. Seit 1990 stehen sie als Welterbe unter dem Schutz der UNESCO. Traumhaft finde ich das alles. Ein richtiger Balsam für meine Seele.

( MITI )