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4Wahnsinn, wie man nüchterne Architekturfotos mit Photoshop aufpeppen kann. Hier einige Saarbrücker-Stadtmotive, fotografiert und bearbeitet von Wolfgang Staudt. Ich bin schwer beeindruckt.
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In der Hauptstadt des Saarlandes
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4Saarbrücken, ich hatte vermutet, die Stadt verdanke ihren Namen den Brücken über die Saar. Doch es ist alles ganz anders, wie ich jetzt beim Besuch in der Hauptstadt des kleinsten Bundeslandes erfahren habe.
Denn der ursprüngliche Name lautet „Sarabriga“ und ist keltischen Ursprungs. Er bedeutet so viel wie „Flussfels“ oder „Stromfels“ und verweist auf die erste Burganlage, die auf einem Felsen an der Saar errichtet wurde. Im Laufe der Zeit wurde aus Sarabriga dann Saarbrücken.
Ich habe mit Doxi einen interessanten Tag in der Stadt verbracht. Wir sind viel herumgelaufen und haben uns eine Menge Bauten und Sehenswürdigkeiten angeschaut. Vom alten Schloss bis zum Deutsch-Französischen-Park.
Barockes Blieskastel
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5Unsere letzte Station im Saarland: Blieskastel am Fluss Blies, Zentrum des Biosphärenreservats Bliesgau, 25 km östlich von Saarbrücken und 15 km südwestlich von Homburg gelegen.
Von diesen Hofratshäusern ist insbesondere das sogenannte „Schlösschen“ von 1776/77 sehenswert, das gegenüber der alten Orangerie liegt.
Diese stellt den verbliebenen Rest des ehemaligen Schlosses Blieskastel dar, das im Verlauf der Französischen Revolution zum größten Teil zerstört wurde.
Weiter nördlich auf dem „Han“ steht das von den Franziskaner-Minoriten betreute Wallfahrtskloster Blieskastel mit der Heilig-Kreuz-Kapelle, das ein Etappenziel auf dem Jakobsweg darstellt.
Auf in die Pfalz
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5Wir sind aus dem Saarland in die Pfalz übergesetzt. Unsere erste Station ist Kaiserlautern.
Das Erste, was uns auffällt, ist der Fluglärm der vierstrahligen US-Airforce-Frachtmaschinen. Im Endanflug auf den Militärflughafen Landstuhl donnern sie in wenigen hundert Metern Höhe alle paar Minuten über uns hinweg.
Wahnsinn, wie laut das ist. Und so geht das hier seit sechzig Jahren!
Viel Schönes gibt es in der Innenstadt von Kaiserslautern nicht zu entdecken. Hier und da ein nettes Eckchen und ein wenig Kunst, aber insgesamt wird Kaiserlautern wohl nicht unser Favorit unter den deutschen Großstädten werden. Trotzdem: Ich freue mich, einmal dort dagewesen zu sein.
Wald, Wald, Wald
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6Von Kaiserslautern, am Rand des Pfälzer Waldes, sind wir 15 Kilometer weiter südöstlich nach Hochspeyer gefahren, einem kleinen Ort mitten im Pfälzer Wald.
Bei einer ausgedehnten Wanderung fallen uns die Unterschiede zu unserem Heimatrevier, der Eifel, auf: Man kann hier stundenlang unterwegs sein, ohne Straßen zu kreuzen oder Menschen zu begegnen.
Außerdem riecht der Wald ganz anders, viel erdiger. Und es gibt viel weniger Bäche und Flüsse, weil der Untergrund hier nicht aus undurchlässigem Schiefer beschaffen ist, wie in der Eifel, sondern aus Buntsandstein, der das Oberflächenwasser regelrecht aufsaugt. Ein toller Wald.
Auf den Höhen des Pfälzer Waldes
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7Wir sind nach Lambrecht weitergefahren und damit noch etwas tiefer in den Pfälzer Wald vorgestoßen. Die Unterschiede zwischen Tal- und Höhenlagen sind dort noch ausgeprägter,also zuvor in Hochspeyer.
Anschließend ging es noch etwas weiter bergaufwärts, bis auf die Spitze des Hermannkopfes in 530 Metern Höhe. Dort sind mir die ersten Bäume im bunten Kleid des Herbstes begegnet, aber viele waren es noch nicht. Zurück führte uns dann der schöne Lambertusweg zurück ins Tal.
Am Abend dann eine Wanderung auf der gegenüberliegenden Südseite von Lambrecht hinauf über den „Pfad der Tugend“ zum Stenzelberg und von dort in das hoch gelegene Nonnenbachtal.
Auf dem Rückweg mussten wir uns ganz schön beeilen, um nicht vollends in der Dunkelheit zu versinken, denn die Wege waren nicht einfach zu gehen. Hat gerade noch so geklappt 🙂