je nach Saison / Strom verfügbar (Daten vom 7.05.2017)
Zusatzinfo:
Renesse ist ja reich an Camping-Plätzen. Dies hier ist unser liebster. Nicht ganz günstig, aber hervorragend ausgestattet und unmittelbar hinter dem Deich gelegen. In drei Minuten ist man am Strand.
Tag 3Bevor die Sommersaison richtig durchstartet und Hunde nicht mehr unangeleint an den Strand dürfen, sind wir für ein Wochenende mit dem Wohnmobil nach Renesse gefahren.
Vor allem der Samstag zeigt sich in bestem Wetter. Wir sind fast sechs Stunden mit Doxi am Strand unterwegs und begegnen dabei vielen Spaziergängern und ihren Hunden. Ein perfekter Tag.
Tag 3Heute sind wir durch die höchsten Dünen an der Niederländischen Nordseeküste bei Burgh Hamstede gewandert.
Ausgehend vom hübschen Ortszentrum ging es zunächst durch ein bewaldetes Naturschutzgebiet, in dem Rinder, Pferde und Rehe weiden.
Anschließend kreuzten wir auf sandigen Pfaden die mächtigen Dünen und gelangten so an die stürmische Küste.
Im Anschluss an diese interessante Wanderung cruisten wir noch ein wenig mit dem Auto rund um den Brouwesrdamm und die angrenzenden Orte, um uns weitere Womo-Stellplätze anzuschauen.
Ich hätte nicht gedacht, dass es in der Gegend soooo viele Campingplätze und Ferienhaussiedlungen gibt. Kein Wunder, dass hier vor allem an Wochenenden richtig viel los ist.
Platz direkt am Yachthafen im Zentrum von Alblasserdam. Die berühmten Mühlen am Kinderdijk sind fußläufig in 20 Minuten erreichbar. Guter Ausgangspunkt auch für Touren nach Dordrecht oder Rotterdam.
Tag 4Von Renesse bin ich rund 80 Kilometer weiter in östlicher Richtung nach Alblasserdam gefahren. Die Gemeinde in der niederländischen Provinz Südholland liegt rund 15 Kilometer südöstlich von Rotterdam.
Der Ort ist auf mehreren Seiten von Flüssen und Kanälen umgeben, die die Geschichte der Stadt geprägt haben. Noch heute findet ein Teil des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Wasser statt.
Mit dem „Waterbus“ erreicht man in 15 Minuten das benachbarte Dordrecht und in 40 Minuten Rotterdam.
Wir stehen mit dem Wohnmobil auf dem schönen Stellplatz am Yachthafen direkt gegenüber dem Zentrum.
Von dort aus unternehme ich mit Doxi am Vormittag eine Wanderung zu den berühmten Mühlen am Kinderdijk.
Am Nachmittag fahre ich mit dem Fahrrad und dem Waterbus hinüber nach Dordrecht.
Nach dreieinhalb Stunden bin ich wieder zurück, und da Doxi im Womo fein auf mich gewartet hat, machen wir noch einen schönen Abendspaziergang durch Alblasserdam. Gefällt mir sehr gut hier, das muss ich sagen.
Die Infotafel zeigt es: Auf fast allen Seiten ist Alblasserdam von Wasser umgeben
Skulptur am Yachthafen
Skulptur im Fluss Noord bei der Anlegestelle des Waterbus
Ein Waterbus auf dem Fluss Noord
Kreativ bemalte Hausfassade
Die „alde Kerk“ in Alblasserdam
Denkmal für die Deichbauer am Hafen. Vorderseite …
Tag 4So gehören zu den meistfotografierten Motiven der Niederlande: Die 19 historischen Windmühlen am Kinderdijk, vier Kilometer nördlich von Alblasserdam.
Dort fließen die Flüsse Lek und Noord, die den Ort von zwei Seiten einschließen, zur Nieuwen Maas zusammen. Im Jahr 1997 wurden die Mühlen von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Anders als man vielleicht vermuten könnte, mahlen die Mühlen vom Kinderdijk kein Korn, sondern entwässern mithilfe der Windkraft den Polder Nederwaard.
Erst dadurch können die tiefliegenden Flächen in der feuchten Landschaft auch landwirtschaftlich genutzt werden.
Heutzutage haben elektrische Pumpen die Arbeit der Windmühlen übernommen. Die meisten Mühlen funktionieren aber immer noch und werden zu besonderen Anlässen in Betrieb genommen.
Eine der Mühlen auf dem Nederwaard-Polder ist sogar von innen zu besichtigen. Andere sind in Privatbesitz und werden als Wohnhaus genutzt.
Als ich am Morgen mit Doxi von Alblasserdam zu den Mühlen wandere, ist der Himmel grau und wolkenverhangen. Deshalb kehre ich am späten Nachmittag noch einmal zurück, nachdem sich die Wolken verzogen haben und die tief stehende Sonne die Mühlen in ein malerisches Licht taucht. Toll sieht das aus.
Wanderkarte unserer Tour
Am Ortsrand von Alblasserdam
Ein erster Blick auf die Mühlen
Am Vormittag ist der Himmel noch wolkenverhangen
Am Nachmittag strahlt die Landschaft in den leuchtendsten Farben
Auf gut ausgebauten Fahrrad- und Wanderwegen erreicht man die Mühlen
Die Gegend ist die Heimat vieler Wasservögel und die haben gerade unzähligen Nachwuchs
Blick in den Wijnhaven in der Innenstadt von Dordrecht
Tag 4Von Alblasserdam bin ich mit dem Fahrrad sechs Kilometer nach Papendrecht geradelt, um von dort weiter mit dem Waterbus nach Dordrecht überzusetzen.
Das „Drei-Flüsse-Eck“ im Norden der Insel Dordrecht ist der am meisten befahrene Wasserweg der Niederlande. Hier teilt sich der Rheinarm Beneden Merwede in den Kanal Noord, die Oude Maas und den Dordtsche Kil.
Dordrecht erhielt seine Stadtrechte 1220, womit die Stadt die älteste im ehemaligen Holland ist.
Durch die Jahrhunderte hat Dordrecht eine Schlüsselposition bei der Verteidigung von Holland eingenommen.
Die Brüder De Witt, die in der mittelalterlichen Geschichte der Niederlande eine wichtige Rolle spielen, stammen von hier. Ihnen ist ein großes Denkmal in der Nähe des Marktplatzes gewidmet.
Die Stadt sagte mir bislang nichts, aber nach diesem Besuch bin ich ein echter Fan von Dordrecht. Denn die historische Altstadt mit ihren Kanälen, Gassen und vielen alten Kaufmannshäusern ist wirklich total sehenswert und bei weitem nicht so überlaufen wie beispielsweise Amsterdam. Ein echtes Kleinod.
Karte unserer Fahrradtour von Alblasserdam nach Dordrecht
Blick über die Oude Maas hinüber zum Wasserturm
Gebäude der alten Hafenmeisterei
Verzierung über dem Portal der alten Hafenmeisterei
Die Grote Kerk von Dordrecht
Häuser gegenüber der Kirche
Fassade der lokalen Vertretung der „Rechtbank Rotterdam“
Blick durch die Straße „Grotekerksbuurt“ auf das Rathaus
Das Rathaus von Dordrecht
Alte Speicherhäuser am Kanal
Skulptur am Marktplatz
Aufwändige verzierte Häuserfassade
Alte Schankwirtschaft
Denkmal für die Brüder De Witt
Prächtiges Gebäude an der Hofstraat in unmittelbarer Nähe der Augustijnerkerk
Häuser in der Hofstraat
Kirche in der Wijnstraat
Skulptur in Papendrecht auf der anderen Flussseite gegenüber von Dordrecht
Tag 5Im Frühling sehen ja alle Parks schön aus, aber dieser hier hat mir besonders gut gefallen: Die Rotterdamer nennen ihn einfach nur „Het Park“ – den großen Stadtpark zwischen dem Fernsehturm und dem Yachthafen.
An Wochenenden ist der Park voller Menschen, es wird gegrillt und gechillt, aber an diesem Morgen haben wir die weitläufigen Grünflächen fast für uns alleine.
Gleich daneben befindet sich der alte botanische Garten mit dem schönen Namen „Historische Tuin Schoonaard“.
Dort wandelt man auf engen Pfaden zwischen allerlei exotischen Pflanzen. Rasenflächen gibt es nicht, jeder Quadratzentimeter ist bepflanzt. Eine richtige kleine Oase mitten in der großen Stadt.