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An der Wahnbachtalsperre

An der Wahnbachtalsperre
Wolperath, 30. November 2024

Doxi am Aussichtspunkt oberhalb der Wahnbachtalsperre

Auf einer winterlich kalten, aber wunderbar sonnendurchfluteten Runde war ich heute mit Doxi nördlich von Hennef unterwegs. Unser Ziel war die landschaftlich reizvoll gelegene Wahnbachtalsperre am Übergang zwischen Bergischem Land und Siegerland.

Die 1958 errichtete Talsperre staut den Wahnbach auf, der von Much kommt. Sie dient der Trinkwasserversorgung in einem großen Einzugsbereich von Siegburg über Hennef, Remagen, Königswinter und Bonn bis auf die andere Rheinseite nach Rheinbach. Außerdem führt die Talsperre der Sieg bei deren Niedrigwasser Wasser zu.

Der Rundweg oberhalb der schwer zugänglichen Talsperre ist mit 22 km etwas zu lang für Doxi. Deshalb hatte ich uns eine schöne Tour herausgesucht, die sich von der Seite an die Talsperre ranwamst.

Die hügelige Landschaft in der Umgebung ist geprägt von kleinen Dörfern, in denen sich traditionelle Fachwerkhöfe und moderne Wohnbebauung mischen.

Von unserem Startpunkt in Wolperath geht Blick in südlicher Richtung weit hinaus bis zum Siebengebirge am Horizont. Tatsächlich laufen wir zunächst in südlicher Richtung bis ins Tal der Birkenmühle und dann wieder hinauf, um in nördlicher Richtung die Wahnbachtalsperre zu erreichen.

Am Rande von Wierscheid haben wir von einem Felsvorpsrung einen tollen Blick über den westlichen Teil der Talsperre bis hin zur Staumauer. Rund zweieinhalb Stunden sind wir auf dieser 11 km langen Runde unterwegs. Auf den Höhen begleitet uns ein schneidiger Wind, doch im Wald, wo der Wind nicht weht und die Sonne durch die kahlen Äste dringt, ist es richtig lieblich.

( MITI )

Farbenfroher Kermeter

Farbenfroher Kermeter
Gemünd / Schleiden, 24. Oktober 2024

Auf dem Weg entlang der Urft in den Wald

Ich liebe es, wenn im Herbst das Blattwerk unter meinen Schuhen raschelt. Und wenn dann noch ein warmes Licht den bunten Herbstwald flutet, denke ich das eine ums andere Mal: Viel schöner wird’s nicht mehr in diesem Leben.

Mit Doxi bin ich heute 12 km durch den großen Wald im Nationalpark Eifel zwischen Gemünd und Heimbach gestapft. Tief im Kermeter und auf selten begangenen Forstwegen waren wir komplett allein unterwegs.  Unter uns das Urfttal, über uns der srahlend blaue Himmel.

Unglaublich ruhig war es im Wald. Selten in der Ferne das Krächzen eines Raubvogels, ansonsten nur das Knacken des trockenen Laubs war zu vernehmen. Die halbe Strecke hatte ich eine aktuelle Vorlesung aus meinem Studium auf dem Ohr, dann habe ich auf Pause gedrückt und einfach nur die Ruhe im Wald genossen.

( MITI )

Herbst auf Hombroich

Herbst auf Hombroich
Neuss, 22. Oktober 2024

Ein von zahlreichen Wasserflächen im Park, gespeist von der Erft

Einmal im Quartal besuche ich die Museumsinsel Hombroich, um das Landschaftsbild im Wechsel der Jahreszeiten zu beobachten. Jetzt im Herbst zeigt sich so manche Stelle im Park in Ampelfarben – Rot, Gelb und Grün. Wenn dann noch die Sonne auf die zahlreichen Wasserflächen scheint, taucht sie die Landschaft in eine fast magische Farbigkeit.

( MITI )

Windmühlen im Abendlicht

Windmühlen im Abendlicht
Alblasserdam (NL), 19. September 2024

Funktionsfähige und bewohnte Windmühle am Kinderdijk bei Ablasserdam

Bei unserer Rückfahrt von der niederländischen Nordseeküste nehmen wir einen kleinen Umweg. Wir wollen das meistfotografierte Touristenziel der Niederlande zu besuchen: die 19 funktionstüchtigen Windmühlen am Kinderdijk bei Alblasserdam, östlich von Rotterdam.

Auf engem Raum stehen dort seit 1740 typische Holländermühlen dicht an dicht, wie sonst nirgendwo in Europa. Sie wurden erbaut, nicht um Korn zu mahlen, sondern um mit der Kraft des Windes die umgebenden Polder zu entwässern. Erst dadurch lassen sich die tiefliegenden Flächen landwirtschaftlich nutzen.

Vor sieben Jahren war ich schon einmal hier. Damals habe ich mich dem Gebiet von Osten, von Alblasserdam, aus genähert. Dadurch habe ich gar nicht mitbekommen, was hier touristisch so alles los ist.

Heute kommen Heike und ich von der gegenüberliegenden Seite auf das Gelände. Bald entdecken wir die Busparkplätze und mehrere Flusskreuzfahrtschiffe, die am angrenzenden Fluss Lek vor Anker liegen. Sie alle bringen große Besucherströme in das UNESCO-Welterbe Kinderdijk.

Glücklicherweise ist es bereits 17:30 und die letzten Touristengruppen aus Asien und Nordamerika verlassen so langsam das Gelände. So können wir uns einigermaßen ungestört umschauen. Einige Mühlen drehen ihre Flügel vor der am Horizont versinkenden Sonne – ganz bezaubernd sieht das aus.

( MITI )

Wahner Heide, mittlerer Teil

Wahner Heide, mittlerer Teil
Troisdorf, 8. September 2024

Sehr willkommen: Ein kurzer Moment mit blauem Himmel über der Heide

Okay, einmal noch geht’s in die Heide, aber dann ist Schluss für dieses Jahr, versprochen? Versprochen! Gestern waren wir in der Ohligser Heide, heute steuern wir die Wahner Heide am Flughafen Köln-Bonn an.

Einige Male war ich in den vergangenen zehn Jahren bereits mit Doxi zum Wandern dort, doch das Areal ist groß. Die heutige Tour führt durch den mittleren Teil der Heide, den ich noch nicht kenne.

Leider ist der Himmel auf dem größten Teil unserer zweieinhalbstündigen Wanderung komplett bedeckt. Erst in den letzten zehn Minuten der Tour kommt ein wenig die Sonne heraus. Aber immerhin blüht die Heide noch, das ist schön.

Wir starten am ehemaligen Camp Altenrath, wo die Belgischen Streitkräfte bis zur Deutschen Wiedervereinigung eine große Kaserne unterhielten. Als Ausgleichsfläche für die Erweiterung des Kölner Autobahnrings wurde das Gelände ab 2006 geschleift und renaturiert.

Hinter den Heideflächen geht es für mehrere Kilometer durch den dichten Wald der Wahner Heide, In der Ferne ist das Rauschen der Autobahn A3 zu vernehmen und immer wieder das ohrenbetäubende Getöse startender und landender Flugzeuge.

Im letzten Abschnitt haben wir von einer kleinen Anhöhe freie Sicht auf den Flughafen und seine Rollbahnen, doch leider ist genau in diesem Moment kein Flugverkehr.

( MITI )

Im schönen Bierbachtal

Im schönen Bierbachtal
Pronsfeld, 28. August 2024

Blick ins Bierbachtal nordwestlich von Pronsfeld

Pronsfeld, wie sehr habe ich diesen Stellplatz an der Prüm am Anfang meiner „Wohnmobil-Karriere“ geliebt. Und nun war ich geschlagene zehn Jahre nicht mehr hier, wie ein Blick in meinen Blog verrät.

Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Aber es gibt eben auch anderswo schöne Stellplätze. Umso mehr ich freue mich, wieder einmal an dem ehemaligen Eisenbahnknotenpunkt in der Westeifel 10 km südwestlich von Prüm zu sein.

Hier kreuzten sich früher wichtige Eisenbahnstrecken, die nach ihrer Stilllegung in komfortable Radwege umgewandelt wurden.  Sofern nicht gerade übermäßig viele Radfahrer unterwegs sind, kann man auf diesen Trassen auch wunderbar wandern.

Aber auch auf den Waldwegen links und rechts des Prümtals, so wie bei unserer 12,5 km langen Wanderung an diesem Vormittag. Ich habe extra eine Tour mit hohem Waldanteil herausgesucht, damit wir nicht zu viel der starken Spätsommersonne ausgesetzt sind.

Die Tour führt uns durch das schöne Bierbachtal, wo der naturbelassene Bierbach lieblich durch Wiesen und Feuchtgebiete mäandert. Anschließend geht es über die Höhen am Hemackberg hinunter ins Alfbachtal, wo wir dem Alfbach auf seinem Weg zur Mündung in die Prüm bei Pronsfeld folgen. Eine landschaftlich abwechslungsreiche und sehr reizvolle Tour bei herrlichem Wetter.

( MITI )