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An der Thülsfelder Talsperre

An der Thülsfelder Talsperre
Friesoythe, 3. Juli 2021

Einsame Bucht an der Thülsfelder-Talsperre – Ruhezone für Wasservögel

Ich beende diesen an Eindrücken reichen Tag an der Thülsfelder Talsperre zwischen Cloppenburg und Friesoythe im Oldenburger Münsterland. Das ab 1924 errichtete Staubecken hat einen Umfang von rund 11 km und zählt damit zu den großen Talsperren in Deutschland. Nach der Talsperre Brohm ist es der nördlichste Stausee in unserem Land.

Die Talsperre staut den Fluss Soest auf und entstand, um die Region rund um Friesoythe am Laufe der Soeste vor Überschwemmungen nach Starkregen und der Schneeschmelze zu schützen.

Sie ist heute ein beliebtes Erholungsgebiet, in dem neben Wandern und Radfahren auch Schwimmen, Angeln und Paddeln möglich ist.

Rund um die Talsperre gibt es dichte Wälder, aber auch mehrere Heidegebiete mit der für sie typischen Landschaft.

Als ich am Abend mit Doxi die Talsperre umwandere, habe ich Glück, denn es kommt zum ersten Mal an diesem Tag die Sonne heraus und taucht die Landschaft in ein malerisches Licht. Das versöhnt mich mit dem grauen Himmel, der den ganzen Tag bleischwer über uns lag.

( MITI )

Stadtspaziergang durch Cloppenburg

Stadtspaziergang durch Cloppenburg
Cloppenburg, 4. Juli 2018

Das Amtsgericht Cloppenburg

Nach unserem Besuch im niedersächsischen Freilichtmuseum laufe ich mit Doxi ins Zentrum von Cloppenburg. Ich bin auf der Suche nach sehenswerten historischen Gebäuden, werde aber nicht so richtig fündig.

Die Kreisstadt im Oldenburger Münsterland zwischen Osnabrück und Oldenburg verfügt zwar über eine große Einkaufsstraße, auf der viele bekannte Marken und Warenhäuser vertreten sind, einen historischen Ortskern oder eine Altstadt gibt es jedoch nicht.

Als einziges prächtiges und historisches Gebäude begegnet mir das 1909 errichtete Amtsgericht auf dem Gelände der früheren Cloppenburg. Die Burg ging auf einen Hof zurück, den Graf Otto III. von Tecklenburg um 1297 errichten ließ.

Im Jahr 1400 kam die Anlage in den Besitz des Bischofs Otto von Münster, der die Burg ausbauen und erweitern ließ. Doch im Jahre 1716 suchte ein großer Stadtbrand Cloppenburg heim, bei dem auch die Burg unterging.

Eine ausgesprochene architektonische Perle ist Cloppenburg also nicht. Vielleicht ist der Wohnmobil-Stellplatz am Freilichtmuseum auch deshalb kostenlos. Aber zumindest das Freilichtmuseum ist absolut sehenswert.

( MITI )

Im niedersächsischen Freilichtmuseum

Im niedersächsischen Freilichtmuseum
Cloppenburg, 4.07.2018

Die Hofanlage Haake mit einer Kappenwindmühle im Hintergrund

Ich bin auf dem Rückweg von der Ostfriesischen Nordseeküste ins Rheinland. Als Erstes mache ich am Museumsdorf Cloppenburg halt. Das Niedersächsische Freilichtmuseum ist eines der ältesten Freilichtmuseen Deutschlands und das meistbesuchte Museum in Niedersachsen.

Es hat sich zur Aufgabe gemacht, die ländlichen Baudenkmäler des Bundeslandes zu erforschen und in Beispielen originalgetreu zu dokumentieren.

Auf dem 20 ha großen Gelände stehen drei Mühlen sowie zahlreiche Höfe, Scheunen, Lagerhäuser und Werkstätten – insgesamt rund 50 historische Gebäude mit den zugehörigen bäuerlichen Gärten. Sie zeigen die Geschichte des ländlichen Raumes Niedersachsens vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

In einer Dauerausstellung werden außerdem mechanische Uhren aus dieser Zeit, schmuckvolle Möbel und Trachten gezeigt

Da ich mit Doxi früh dran bin, haben wir das Museumsgelände in der ersten Stunde unseres Besuches fast für uns alleine. Ich finde es sehr interessant, durch das Gelände zu laufen und in die vollständig rekonstruierten Gebäude mit ihren Küchen, Kammern, Schlafräumen, Ställen und „guten Stuben“ zu schauen. Ein Besuch, der sich absolut gelohnt hat.

( MITI )

Richtig fette Landmaschinen

Richtig fette Landmaschinen
Cloppenburg, 4. Juli 2018

Na, das ist doch mal ein ordentliches Landgerät: der Moorpflug Oldenburg

In der Dr. Helmut-Ottenjann-Ausstellungshalle neben dem Eingang zum Museumsdorf Cloppenburg werden Landmaschinen aus zwei Jahrhunderten ausgestellt. Sie spannen einen Bogen von der vorindustriellen ländlichen Gesellschaft in die Zeit, als die Mechanisierung das Leben der Menschen auf dem Lande zunehmend zu bestimmen begann.

Vor 130 Jahren war in der Weser-Ems-Region noch rund die Hälfte der Menschen in der Landwirtschaft tätig – heute gilt dies nur noch für rund drei Prozent der Einwohner.

Die Ausstellung zeigt den Landwirt im Spannungsfeld zwischen Beharrungsvermögen und dem Zwang zur Rationalisierung. Unter den Exponate befinden sich einige kurios und altertümlich wirkende Geräte. Für Fans von alten Traktoren und Landmaschinen ein absolutes Muss.

( MITI )