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Meppen: Zwischen Hase und Ems

Meppen: Zwischen Hase und Ems
Meppen, 6.07.2018

Marktplatz von Meppen mit dem Alten Rathaus

Wir sind an unserem heutigen Tagesziel in Meppen angekommen. Mit dem Wohnmobil stehen wir auf dem Womo-Stellplatz am Emsbad schön unter Bäumen im Schatten. Nach unserer langen Wanderung zum Borkener Paradies am Vormittag packe ich Doxi ins Wohnmobil und mache mich mit dem Fahrrad auf eine Tour durch die schöne historische Innenstadt.

Meppen liegt im Zentrum des Emslandes an der Mündung der Hase in die Ems, rund 20 Kilometer von der niederländischen Grenze entfernt.

Etwa einen halben Kilometer vor ihrer Mündung in die Ems nimmt die Hase den Dortmund-Ems-Kanal auf, der südlich von Meppen in einem künstlich erstellten Gewässerbett verläuft.

Erste urkundliche Erwähnung fand Meppen im Jahre 834 in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Ludwig dem Frommen.

1360 wurde Meppen durch den Bischof Adolf von Münster das Recht zur Stadtbefestigung verliehen und somit das Stadtrecht. Bis 1660 wurde Meppen zur Festungsstadt ausgebaut. Der Mittelalterliche Ringwall, der die Kernstadt umfasst, ist heute als Radweg und Fußweg ausgebaut.

Mitten in der Innenstadt steht das 1408 errichtete Rathaus am alten Marktplatz, an dem auch die moderne Haupteinkaufsstraße beginnt. An den Marktplatz grenzen das alte Zeughaus und die zwischen 1726 und 1729 erbaute Residenz, heutiger Sitz der Verwaltung und des Rektorates des Windhorst-Gymnasiums. Nett ist das hier. Ein wenig historisch, ein wenig modern und alles schön nahe beieinander. Gefällt mir gut, dieses Meppen.

( MITI )

Von Meppen ins Borkener Paradies

Von Meppen ins Borkener Paradies
Meppen, 6. Juli 2018

Hier geht’s zum Borkener Paradies

Von unserem Stellplatz am Emsbad in Meppen brechen wir am Vormittag zu einer 16 km langen Wanderung entlang der Ems und durch den Esterfelder Forst zum „Borkener Paradies“ auf.

Das 30 ha große Naturschutzgebiet liegt nordwestlich von Meppen und hat nichts mit der gleichnamigen Stadt im Münsterland zu tun. Es wird von einem Altarm der Ems umgeben und stellt eine ehemalige Hutelandschaft für Rinder, Schafe und Schweine unter Schutz, die als Allmendeweide (gemeinschaftliches Eigentum) genutzt wurde.

Das Gebiet wird heute von Auwald-, Heide- und Weideflächen geprägt. Auf den sandigen und trockenen Böden stehen alte Eichen zwischen ausgehenden Flächen von Magerrasen.

In der Mitte des Gebietes befindet sich ein Weiher mit Verlandungszonen. Um den Heidecharakter der Landschaft zu erhalten, wird das Gebiet mit Kühen und Pferden beweidet. Man sieht den Rasenflächen an, dass es auch hier lange nicht mehr geregnet hat. Alles ganz schön vertrocknet.

Wir sind an diesem Vormittag alleine im Naturschutzgebiet unterwegs. Es ist wirklich unheimlich schön und idyllisch hier. Den Namen „Paradies“ hat sich dieser kleiner Flecken uralter Natur- und Kulturlandschaft wirklich verdient.  Aber auch der Rest des Weges entlang der Ems und durch den Wald macht bei diesem bei herrlichem Sommerwetter richtig Spaß. Eine ganz tolle Tour!

( MITI )