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Galerie der sächsischen Herrscher

Der Fürstenzug mit den sächsischen Herrschern zwischen 1127 und 1873
Dresden, 3. September 2016

Der Fürstenzug mit den sächsischen Herrschern zwischen 1127 und 1873 (Foto Kora27 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Dresden ist reich an Kunstwerken, Skulpturen und anderen kulturellen Schätzen. Ein Werk, das mich besonders fasziniert, ist der sogenannte „Fürstenzug“, ein mehr als 100 Meter langes Porzellanbild an der Rückseite des alten Stallhofs, ganz in der Nähe der Frauenkirche.

Das überdimensionale Bild besteht aus rund 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan.

Es stellt die Ahnengalerie der zwischen 1127 und 1873 in Sachsen herrschenden 34 Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige aus dem Geschlecht des Fürstenhauses Wettin dar und gilt als das größte Porzellanbild der Welt.

Das ganze Werk ist einem Wandteppich nachempfunden. Oben wird der Teppich von 38 unterschiedlich gestalteten Befestigungsknöpfen an einer vom Künstler gedachten Wand gehalten. Unten zieren 38 große und 999 kleine Quasten in unregelmäßigen Abständen das gesamte Bild.

Im Fürstenzug werden insgesamt 94 Personen dargestellt, davon reiten 45 Personen zu Pferd und 49 Personen gehen zu Fuß.

Neben den Herrschern sind 59 Wissenschaftler, Künstler, Handwerker, Soldaten, Kinder und Bauern, fünfundvierzig Pferde und zwei Windhunde dargestellt.

Unter den Kindern befindet sich die einzige weibliche Person im Bild. Ansonsten sind nur Männer abgebildet.

Die Herstellung des Wandbildes in einer speziellen Putzkratztechnik dauerte von 1872 bis 1876. Um die Gesichtszüge und historische Einzelheiten so genau wie möglich wiederzugeben, waren der Erstellung jahrelange Studien vorausgegangen.

Der anfänglich gefeierte schwarz-weiße Bilderfries war jedoch nicht sehr witterungsbeständig. Um die Jahrhundertwende zeigte er bereits massive Schäden. In den Jahren 1904 bis 1907 ersetzte man das Fries deshalb durch fugenlos angepasste Keramikfliesen der Meißner Porzellanmanufaktur, die nach einer zwischenzeitlichen Restauration in den 1980er Jahren bis heute Bestand haben.

( MITI )

Dresden im Zeichen des Barocks

Die Altstadt von Dresden bei Spnenunergang (Foto Nikater)
Dresden, 3.09.2016

Die Altstadt von Dresden bei Sonnenuntergang (Foto Nikater | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Heute bin ich früh am Morgen mit Doxi zu einem ausgedehnten Spaziergang durch das historische Dresden aufgebrochen.

Leider war das Licht um diese Uhrzeit nicht so gut zum Fotografieren geeignet, aber dafür waren die Straßen noch leer.

So konnte ich mich überall in aller Ruhe umschauen und auch Doxi an vielen Stellen frei laufen lassen. Das war sehr schön,

( MITI )

Dresden – Im großen Garten

Luftbilldaufname des Großen Garten (Foto Patrick Ribeiro)
Dresden, 2. September 2016

Luftbilldaufname des Großen Garten (Foto Patrick Ribeiro | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Am Ende eines heißen und staugeplagten Freitagnachmittags sind wir glücklich in Dresden angekommen.

Wir stehen auf dem Womo-Stellplatz in der Nähe des historischen Zentrums. Um zur Elbe zu gelangen, müssen wir nur einmal die Straße überqueren, und so nutzt Doxi gleich die Möglichkeit, ihre Beine ins kühlende Nass zu halten.

Mit der tief stehenden Sonne im Rücken laufen wir ein Stück die Elbe aufwärts, schauen hinüber zur neuen Waldschlösschenbrücke und biegen dann stadteinwärts ab, weg von der Elbe.

Ich möchte unbedingt noch in den Stadtpark von Dresden, den „großen Garten“, den ich bei meinem letzten Dresden-Besuch vor ein paar Jahren verpasst hatte.

An diesem lauen Spätsommerabend ist der Park gut besucht: Spaziergänger, Fahrradfahrer, Jogger, und Skater bevölkern die breiten Alleen und Asphaltwege. Zahlreiche Jugendliche sitzen in kleinen Gruppen auf den Rasenflächen beisammen,

Der im Jahr 1676 erstmals angelegte Park ist so groß, dass es hier sogar eine zweigleisige Eisenbahnstrecke gibt, eine Schmalspurbahn, die die Menschen durch den Park befördert. Die Loks pfeifen warnend, bevor sie einen der vielen Spazierwege kreuzen. Ganz süß ist das anzuschauen.

Im Zentrum des Parks befindet sich als bedeutendstes Bauwerk das um 1680 errichtete Sommerpalais. Hier findet an diesem Abend eine Theatervorstellung statt.

Als ich stehenbleibe, um ein Foto von dem Palais aufzunehmen, werde ich von einem Paar in festlicher Garderobe fast umgerannt. Die Beiden haben es offensichtlich sehr eilig. Sind wohl spät dran. Jetzt aber hurtig 🙂

( MITI )