Im Kloster Ettal

Im Kloster Ettal
Ettal, 2. Oktober 2018

Blick in Richtung des Hochaltars, in dessen Mittelpunkt die verehrte Madonnenfigur steht

Nach unserem Besuch im Schloss Linderhof fahren wir weiter zur Benediktinerabtei Ettal. Das Kloster mit seinem angeschlossenen Gymnasium und Internat war mit bislang nur aufgrund des 2010 aufgedeckten Missbrauchsskandal ein Begriff. Aber das ist natürlich nur ein kleiner, wenn auch nicht zu unterschlagender Teil der langen Klostergeschichte.

Die Abtei liegt zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberammergau, mitten im gleichnamigen Ort Ettal. Das 1330 gegründete Benediktinerkloster ist ein beliebter touristischer Anziehungspunkt.

Zum Kloster gehören neben dem besagten Internat mehrere landwirtschaftliche Betriebe und Gasthöfe, ein Hotel, ein Kunstverlag, eine Destillerie sowie eine Brauerei.

Ursprünglich beherbergte Kloster neben einem Mönchs-, auch einen Frauenkonvent und einen Ritterkonvent mit zwölf Rittern. Das Kloster ist bereits seit dem Mittelalter ein Wallfahrtsziel. Als bedeutendster Andachtsgegenstand wird ein aus Pisa stammendes Marienbild verehrt, die sogenannte Ettaler Madonna.

Im Zentrum der großen Anlage steht die Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt, ein barocker Prachtbau mit einem seltenen zwölfeckigen Grundriss, den ein doppelgeschossiger Kreuzgang umgibt. Nach außen präsentiert die Kirche eine konvex gerundete Fassade mit drei Flügeln, die von zwei unterschiedlichen Türmen bekrönt werden.

Als wir das Kloster besuchen, findet dort auch die Bayerische Landesausstellung des Jahres 2018 statt, die sich dem Thema „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern“ widmet. Gerne würde ich mir die Ausstellung anschauen, aber ich will den schönen Tag für eine Wanderung in Garmisch-Partenkirchen nutzen, denn morgen soll das Wetter bereits wieder schlechter werden. Also schnell weiter nach Garmisch 🙂

( MITI )