Am Rande von Camp Elsenborn

Am Rande von Camp Elsenborn
Monschau, 14. April 2018

Tümpel am Schwalmbach, der zur Hälfte auf dem Truppenübungsplatz liegt

Vor zehn Tagen war ich schon einmal auf der Suche nach den wilden Narzissen im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Belgien bei Monschau unterwegs.

Heute wandere ich wieder durch mehrere Bachtäler in dieser Region, diesmal aber auf einer etwas anderen Route, die sich mehr auf belgischer Seite am Grenzverlauf des Truppenübungsplatzes Camp Elsenborn orientiert.

Die Tour hat den Vorteil, dass hier bei weitem nicht so viele Menschen unterwegs sind, wie auf der deutschen Seite der Grenze direkt am Fuhrtsbach und am Perlenbach.

Tatsächlich sind seit meinem letzten Besuch bereits deutlich mehr Narzissen erblüht. Aber die ganz große Farbenpracht, ein Meer aus gelben Blüten, hat sich noch nicht eingestellt.

Am Rande von Camp Elsenborn

Wenige hundert Meter hinter unserem Startpunkt laufen wir im Wald an mehreren großen Ameisenhügeln vorbei.

Im Abstand von 20 bis 25 Metern haben sich die verschiedenen Völker unterhalb großer Fichten angesiedelt.

In der warmen Frühlingssonne ist auf den Nestern unheimlich was los. Ich trete nur kurz heran, um ein kleines Video aufzunehmen, schon habe ich dutzende verteidigungsbereite Ameisen auf meinen Wanderschuhen herumkrabbeln.

Zwei Kilometer weiter entdecke ich am Oberlauf des Krockenbachs auf der Nordseite des Tals abertausende grüner Narzissenstengel, die bereits aus dem Boden ragen, jedoch noch keine Blütenkelche entwickelt haben. Muss ich wohl in ein bis zwei Wochen noch einmal wiederkommen …

( MITI )