Im Kottenforst bei Villiprott

Im Kottenforst bei Villiprott
Villiprott, 24. März 2018

Blick ins Tal des Godesbergerbachs

Heute waren wir mit Doxi im Kottenforst südwestlich von Bonn unterwegs. Die 16 km lange Tour startete am Rand des kleinen Örtchens Villiprott und führte uns größtenteils durch Wald rund um die Gemeinde Wachtberg, zu der auch Villiprott gehört.

Der Kottenforst ist der südliche Teil der Ville-Hochfläche, die den Westrand der Kölner Bucht einschließt. Nach Osten zum Rheintal hin fällt der Höhenzug steil ab, während er in Richtung Westen zur Swist und zur Erft hin sanft ausgleitet.

Der Name Kottenforst stammt von dem keltischen Wort „coat“ für Wald ab. Erstmals urkundlich erwähnt wurde er bereits im 7. Jahrhundert als fränkisches Königsgut.

Zur Römerzeit wurde die Eifelwasserleitung zur Versorgung der Stadt Köln quer durch den nördlichen Kottenforst und dann entlang des nordöstlichen Villehangs gebaut. Bis heute ist der Kottenforst weitgehend unbesiedelt geblieben und dadurch ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Bevölkerung im Bonner Raum.

Wo sich der Wald lichtet, kann man an einigen Stellen wunderbar zum Siebengebirge auf der anderen Rheinseite blicken. Mit bloßem Auge sind das Hotel auf dem Petersberg und die Ruine der Drachenburg zu erkennen.

Von unserem Startpunkt laufen wir zunächst mehrere Kilometer in nordöstlicher Richtung durch den Wald, bevor wir am Sonnenberg in das Tal des Godesbergerbachs hinabsteigen. Wir passieren die alte Wattendorfer Mühle und steigen auf der anderen Talseite wieder auf die Höhen des Kottenforsts hinauf. Nun geht es in südwestlicher Richtung weiter durch den Wald.

Wir überqueren den Hettenbach und kommen bald in einen Waldabschnitt mit dem schönen Titel „Heiliger Sumpf“. Von dort ist es nicht mehr weit bis nach Wachtberg, das wir nordöstlich auf Feldwegen umrunden.

Anschließend geht es hinauf nach Villiprott, wo wir im alten Ortskern an einigen schönen historischen Fachwerkhöfen vorbeikommen. Kurz darauf erreichen wir nach dreieinhalb Stunden wieder unseren Ausgangspunkt – leicht erschöpft, aber doch sehr zufrieden.

( MITI )